(Unbezahlte Werbung, da Verlinkung von Personen/ Websites) 6-Strang-Striezel – Hefezopf
Aufgepasst! Heute gibt es einen Klassiker unserer österreichischen Nachbarn und ich bedanke mich gleich zuerst bei Rudolf Widhalm aus Niederösterreich, der mir freundlicherweise erlaubt hat, sein Rezept hier zu veröffentlichen.
Rudolf ist Mitglied meiner Lieblings-Facebook-Backgruppe und ein echter Fachmann wenn es ums Thema Brotbacken geht. Da macht ihm keiner etwas vor. Er steht jedem in der Gruppe bei Fragen mit Tipps und Anregungen jederzeit zur Seite. Bei einem kleinen Backevent letzte Woche wurden dann nach seinem Rezept diese unfassbar leckeren Striezel gebacken. Als kleine Herausforderung sollte es dann kein simpler Zopf werden, sondern gleich einer mit 6 Strängen! Daran hatte ich mich bisher auch noch nicht gewagt….
Zum Glück bekamen wir einen YouTube-Link an die Hand. Und genau diesen Link möchte ich euch auch ans Herz legen. Eine reine Beschreibung ist glaube ich eher verwirrend als erklärend.
6-Strang-Striezel – Hefezopf – Die Zubereitung
Eigentlich wollte ich euch die einzelnen Schritte hier in Bildern zeigen. Aber da alle meine Männer den ganzen Tag mit dem Umzug meines Großen beschäftigt waren, war keiner zum Fotografieren da und alleine geht das nun mal schlecht… 🙁 .
Wie gesagt, dass war auch meine Premiere mit dem 6er-Zopf-Flechten und klappte direkt von Anfang an problemlos. Wem das zu kompliziert ist, kann aber natürlich auch einen normalen 3er oder vielleicht 4er Zopf flechten, dann natürlich die Anzahl der Stränge reduzieren.
Aus eins mach zwei
Der Tipp von Rudolf, zwei kleine Striezel zu backen war übrigens super! Beide zusammen passen optimal auf ein Backblech. Einen Striezel habe ich meinem Sohn zum ersten Frühstück in seiner neuen Wohnung mitgebracht, den zweiten konnten wir dann hier zuhause genießen. Wenn man keinen zum Beschenken hat, kann der zweite Striezel auch problemlos eingefroren werden.
Hier wurde nichts eingefroren, sondern alles in null-komma-nix aufgegessen. Mit Butter, Marmelade oder Pflaumenmus – war das lecker! Der Hefezopf war richtig schön fluffig, so wie ein Hefezopf eben sein muss.
Im Original-Rezept sind übrigens Rosinen aufgeführt. Da ich keine Rosinen im Brot mag, habe ich darauf verzichtet. Falls ihr den Striezel mit Rosinen backen möchtet, legt diese vorher in den Rum, der im Rezept aufgeführt ist, ein und gebt beides zusammen zum Schluss mit der Butter zum Teig dazu.
Auch dieses Rezept bekommt von mir das Prädikat “Absolute Nachbackempfehlung”!
6-Strang-Striezel
Österreichischer Klassiker aus Hefeteig - ein echter Genuss.
Zubereitungszeit
Wartezeit
Backzeit
40 min
ZUTATEN FÜR 2 KLEINERE STRIEZEL JE 650 G
- 800 g Mehl Type 550
- 300 g Milch
- Abrieb 1 Bio-Zitrone
- 10 g frische Hefe
- 24 g brauner Zucker
- 12 g Salz
- 40 g Rum
- 100 g Honig
- 3 Eier Gr. M
- 110 g Butter
- 100 g Rosinen (bei mir ohne)
AUSSERDEM
- 1 Ei und etwas Milch zum Bestreichen
- Hagelzucker zum Bestreuen
ZUBEREITUNG
- Die Milch lauwarm erwärmen. Zitronenabrieb, brauner Zucker und die Hefe dazugeben und verrühren bis sich Zucker und Hefe aufgelöst haben. Dann mit einem Schneebesen 200 g Mehl einrühren.
- Das restliche Mehl in eine Rührschüssel geben und in die Mitte eine Vertiefung drücken. Die Hefe-Milch-Mischung in die Mulde geben und vorsichtig mit etwas Mehl vom Schüsselrand bedecken. Wenn man ausgeprägte Risse auf der Oberfläche sieht, beginnt man mit dem Kneten, fügt Salz, Honig, Rum und die Eier dazu und verkneten alles zu einem homogenen Teig.
- Abschließend die Butter (und weg mag) die Rosinen dazugeben und alles so lange verkneten, bis der Teig sich vom Schüsselrand löst und er seidig matt glänzt. Wird der Teig in der Küchenmaschine geknetet, zuerst auf Stufe 1, dann auf Stufe 2 stellen.
- Den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur für 2-3 Stunden ruhen lassen. Das Volumen des Teigs sollte sich verdoppelt haben, bevor er weiterverarbeitet wird.
- Ein Backblech mit Backpapier belegen und beiseite stellen.
- Nach der Ruhezeit den Teig aus der Schüssel auf eine saubere Arbeitsfläche geben und kräftig durchwalken, damit die Gärgase herausgedrückt werden.
- Nun wird der Teig in 12 Teile mit möglichst gleichem Gewicht geteilt. Bei der Teigmenge und 2 Striezeln sind das ca. 110 g/Teigling. Zuerst alle Teigstücke rund wirken, zur Seite legen und abdecken. Aus den ersten sechs Teiglingen jeweils gleichlange Stränge kneten (ca. 45 cm lang).
- Die Stränge werden nun geflochten. Eine genaue Anleitung zum 6-Strang flechten findet ihr bei YouTube reichlich. Eine Beschreibung wäre aber verwirrend, deshalb schaut euch bitte eine Video-Anleitung an.
- Den geflochtenen Strang legt man auf das Backblech, deckt es mit einem Geschirrtuch ab und wiederholt die ganze Aktion mit den restlichen Teiglingen. Den zweiten Zopf legt ihr mit etwas Abstand neben den ersten Zopf auf das Backblech. Für ca. 30 Minuten ruhen lassen.
- Den Backofen auf 195°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Ei mit etwas Milch verrühren und die Hefezöpfe damit einstreichen (Backpinsel).
- Direkt bevor man das Backblech in den heißen Ofen schiebt, den Hagelzucker auf die Stränge verteilen.
- Das Backblech auf die unterste Schiene des Backofens schieben, mit einem Wasserzerstäuber etwas Wasser in den Ofen spritzen und 20 Minuten backen. Danach weitere 20 Minuten bei 180 °C weiterbacken.
- Gesamte Backzeit ca. 40 Minuten
Von Tina