Wer ANZAC-Kekse liest, der ahnt es schon…Die Blogger-Aktion „Die kulinarische Weltreise“ hat ein neues Reiseziel. Im Mai geht es kulinarisch auf einen anderen Kontinent, denn es geht nach Australien.
Für viele ja ein Traumziel, stand Australien komischerweise nie auf meiner “da muss ich hin”-Liste. Neuseeland finde ich persönlich viel reizvoller. Ein sehr guter Freund von mir, der vor vielen Jahren nach Neuseeland auswanderte und inzwischen mit seiner Familie in Australien lebt, ist tatsächlich die einzige “Verbindung”, die ich zu diesem Kontinent habe. Kulinarisch fallen mir mir da im Süßspeisen-Bereich zuerst Pavlova und die Kokoswürfel Lamingtons ein. Deshalb habe ich auf australischen Blogs geschaut. ANZAC-Kekse tauchten dabei sehr häufig auf. Schnell gemacht, lange haltbar und richtig lecker sollen die sein. GENAU sowas suche ich 😉 .
ANZAC?
Wem ANZAC jetzt nichts sagt: Das ist die Abkürzung für Austalia New Zealand Army Corps. ANZAC-Biscuits wurden während des ersten Weltkriegs von den Frauen Australiens und Neuseelands für die stationierten Soldaten gebacken. Diese ANZAC-Kekse aus Australien haben also eine Geschichte, die ihr auch hier nachlesen könnt.
Wenn man erstmal die “richtigen” Zutaten hat, ist die Zubereitung wirklich easy. Den original Golden Syrup habe ich hier nicht bekommen, deshalb war mein erster Versuch mit unserem hier erhältlichen Goldklaren Sirup zwar okay, hat mich aber nicht überzeugt. Ich habe einen zweiten Versuch gestartet, bei dem ich eine Mischung aus dem o. g. Sirup und Ahornsirup verwendet habe. Es sind also keine “original” ANZAC-Kekse aus Autralien, aber dafür sehr leckere 😉 .
ANZAC-Kekse aus Australien – Die Zubereitung
Zuerst werden in einer Schüssel Mehl, Haferflocken und Kokosraspeln vermischt. In einer kleinen Pfanne werden Butter, Zucker und Sirup solange erwärmt, bis der Zucker sich gelöst hat und die Butter geschmolzen ist. Dann wird 1 Teelöffel Natron eingerührt. Fängt die Masse an zu schäumen und zu blubbern, gibt man sie zu den trockenen Zutaten und verrührt alles zu einem zuerst relativ klebrigem Teig.
Wie bei allen Keksen/Cookies geht es dann weiter. Teig abteilen, zu Kugeln rollen und mit Abstand auf ein Backblech mit Backpapier setzen. ANZAC-Kekse schmecken sowohl chewy (Backzeit 10-12 Minuten) als auch crunchy (Backzeit 13-15 Minuten). Die Kekse sind auf jeden Fall sehr weich, wenn man sie aus dem Backofen holt. Deshalb sollte man sie erst mal samt Backpapier vom Blech ziehen und erst nach einigen Minuten auf ein Rost oder Kuchengitter zum Abkühlen setzen.
ANZAC-Kekse aus Australien sollen sich einige Wochen in einer verschließbaren Keksdose halten. Auch wenn sie irgendwann etwas weich werden, sollen sie immer noch gut schmecken. Dazu kann ich persönlich nicht viel sagen bzw. schreiben, denn unsere Keksdose war nach gut einer Woche leer 😉 .
Weitere Rezeptideen aus Australien
Schaut unbedingt auch bei den lieben BloggerInnen vorbei, die uns auf der Australien-Tour begleiten. Ich bin sicher, es lohnt sich!
Britta von Backmaedchen 1967 mit Kokoswürfel/Lamingtons
Sonja von fluffig & hart mit Chicken parmigiana und Fairy Bread mit Flat White
poupou von poupous geheimes laboratorium mit Impossible Pie
Anna fuer Wilma von Pane-Bistecca mit Anna’s ANZAC Biscuits!
Britta von Brittas Kochbuch mit Banana Macadamia Cookies, Lamingtons aus Resten, (vegane) Fish Burgers und Strawberry Pavlova
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Wattleseed Cheesecake mit Lemon Myrtle-Macadamia-Boden, Lemon Myrtle Dampers und Potato Scallops mit Würzsalz
Gabi von Slowcooker.de mit Mini-Pavlovas mit Erdbeeren
Simone von zimtkringel mit Australian Meat Pie
Sylvia von Brotwein mit Meat Pie – Rezept für Fleisch Pastete
Susanne von magentratzerl mit Dimmies – Australische Dim Sun
Carina von Coffee2Stay mit ANZAC Biscuits aus Australien
Dirk von low-n-slow mit Boxing Day Beach Barbie Cocktails
Susi von Turbohausfrau mit Australische Laksa
Michael von SalzigSüssLecker mit Lamingtons
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Lamingtons
Sus von Corumblog 2.0 mit Rhubarb & Rasberry Brownies
Die Aktion ist inzwischen beendet. Eine Zusammenfassung aller Rezepte findet ihr hier.
ANZAC-Kekse für euer Pinterestboard
Habt ihr dieses Rezept ausprobiert und seid ihr auf Instagram unterwegs? Super! Dann markiert mich doch einfach mit @kuechenmomente oder nutzt den Hashtag #kuechenmomente . Ich freue mich immer riesig darüber, wenn ich eure (Back)Werke zu sehen bekomme!
36 Kommentare
Die schauen wirklich zum Anbeißen aus. Die Kombination aus Haferflocken und Kokos stelle ich mir sehr lecker vor.
Jetztt muss ich doch mal schauen, wo ich diesen Sirup herbekomme. Hier im Laden gibt’s den nämlich nicht, ich habe schon danach geschaut. Die Kekse sehen klasse aus, kann man bestimmt gut zum Wandern mitnehmen!
Hallo Petra,
ja genau, für unterwegs sind die Kekse perfekt. Online solltest du den original “Golden Syrup” problemlos bekommen 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Die Kekse sind dir bildhübsch gelungen, kein Wunder, dass sie schnell verzehrt waren!
Liebe Grüße
poupou
Danke poupou,
sind ja optisch nicht spektakulär, aber geschmacklich echt gut.
Liebe Grüße
Tina
Deine ANZACs klingen schon sehr süß für ich, aber ansonsten sind sie bestimmt toll und man könnte ja eventuell bei einem der Süßungsmittel etwas reduzieren.
Liebe Grüße
Britta
Hallo Britta,
da bin ich sicher. Zucker reduzieren oder austauschen geht halt immer. Bei der Kulinarischen Weltreise übernehme ich immer gerne zuerst die Original-Rezepte. Nach eigenem Geschmack abändern kann man ja später immer 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Es geht mir wie dir – Australien ist nicht gerade ein Sehnsuchtsziel, aber diese Kekse MÖCHTE ICH HABEN 😉 Den Sirup habe ich noch hier (davon braucht man mal 100 ml und der Rest, nunja…), es regnet in Strömen, ich glaube, ich weiß, was ich gleich mache…
Hallo Gabi,
wenigstens hält sich der Sirup eine ganze Zeit. Jetzt weißt du ja, was du damit zwischendurch mal anstellen kannst 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Davon würde ich jetzt direkt einen oder mehrere zum Frühstück verspeisen. Sehr lecker.
Die Kekse kann man wirklich prima zwischendurch weg schnabulieren. Ich schiebe dir mal eine Handvoll rüber, liebe Katharina.
Herzliche Grüße
Tina
Ah, die berühmten Kekse. Die hatte ich mir weniger reizvoll vorgestellt, gut sehen sie aus. Als Kokosfan werde ich die mal testen.
Ich habe übrigens ein Rezept für Golden Syrup: 225 g Zucker mit 120 ml Wasser köcheln lassen, wenn der Zucker aufgelöst ist, den Saft einer Zitrone zugeben (durch ein Sieb geben, wg. des Fruchtfleisches) und alles ca. 60 min ohne Rühren und ohne Deckel köcheln lassen.
Super, danke für den Tipp liebe Susanne!
Herzliche Grüße
Tina
Liebe Tina, ich bin ja ein absolute Keksliebhaberin in sämtlichen Varianten. Ich schicke mal eben mein Krümelmonster zu dir, dass soll mal kräftig in deine Keksdose greifen ;-), deine Anzac sehen super lecker aus.
Ganz liebe Grüße und einen dicken Drücker!
Britta
Wo bleibt denn dein Krümelmonster? 🙂 Inzwischen ist die Keksdose leider leer….
Aber für Nachschub wird gesorgt – versprochen!
Herzliche Grüße und fühl dich gedrückt!
Tina
Die sehen so schoen aus!
LG Wilma
Danke dir, liebe Wilma!
Dass die gut schmecken, kannst du ja bestätigen 😉 .
Herzliche Grüße
Tina
Davon hätte ich gerne einen Stapel zum Kaffee! Sowas liebe ich!
Liebe Grüße
Simone
Willkommen im Team Krümelmonster, liebe Simone 😉 .
Herzliche Grüße
Tina
Mjam, Sirup gemischt mit Zucker. Ein guter Anfang für einen Keks, und vermutlich auch ein guter Anfang für dessen lange Haltbarkeit. Jetzt müssten wir nur jemand finden, der die innere Kraft hat, diesen Keksen mehrere Wochen zu widerstehen.
Bis jetzt war meine Suche ergebnislos…und inzwischen auch sinnlos – die Kekse sind weggefuttert!
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
den original Golden Syrup bekommst du bei amazon! 🙂 Dort habe ich ihn mir bestellt und gestern geliefert bekommen. Jetzt muss ich mir nur noch Haferflocken besorgen und dann steht dem Ausprobieren deiner Anzac Kekse nichts mehr im Wege. Danke für das Teilen des Rezepts.
Das sieht unfassbar lecker aus, dein Rezept ist direkt auf meine To-Do-Liste gewandert und wird definitiv ausprobiert!
Ganz liebe Grüße,
Manu
In einer nostalgischen Keksdose sind ANZAC-Kekse ein schönes Präsent, das die Erinnerung wach hält.