(Werbung/Verlinkung zu anderen Blogs) Es wird mal wieder schwedisch 😉 ! Mein zweiter Beitrag nach den Zimtschnecken mal anders zum Blog-Event „Die kulinarische Weltreise“ , bei dem wir uns im Juli mit der unfassbar leckeren Küche aus Schweden beschäftigen, sind schwedische Fladenbrote namens Brödkakor, was übersetzt Brotkuchen bedeutet und ganz einfach flache runde Brotstücke sind.
Brödkakor gehört, wie alle Fladenbrote, zu den historischen Brotsorten – schließlich waren Fladenbrote die ersten Brote der Menschheit. Brödkakor in seiner ursprünglichen Form haben also schon die Wikinger gebacken: Es sind im Allgemeinen rustikale, kompakte Brote, die normalerweise aus etwas gröberem Mehl wie Roggenschrot, Graham-Mehl, Landbrotmehl oder Roggenmehl hergestellt werden, vorzugsweise gemischt mit Weizenmehl. Es gibt aber auch Brödkakor, die ausschließlich mit Weizenmehl gebacken werden.
Gefunden habe ich das Rezept im Buch “Skandinavische Küche” und wie so oft bei schwedischen Rezepten wird im Original ein ganzer Würfel frische Hefe verwendet. Das könnt ihr natürlich auch machen, dann verkürzt sich die Ruhezeit auf ca. eine Stunde. Ich habe euch heute meine Version mit 10g Hefe und weniger Zucker mitgebracht (siehe Rezeptkarte unten). Ob ihr Brödkakor mit 405er oder 550er Weizenmehl backen möchtet, ist eigentlich egal. Ich habe beide Sorten ausprobiert und beides passt gut zu dem Rezept.
Brödkakor – Die Zubereitung
Die meisten schwedischen Rezepte sind ja sehr einfach in der Zubereitung, so auch diese Fladenbrote. Ihr bereitet den Hefeteig zu und lasst ihn ruhen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Anschließend teilt ihr den Teig (je nachdem wie groß ihr die Brote möchtet) in gleichschwere Stücke, schleift sie rund und rollt sie anschließend dünn aus. Hier zum Beispiel 5 Stücke á 230 g mit einem Ø von ca. 20-25 cm. Nach einer weiteren Ruhezeit werden die Teiglinge mehrmals mit einer Gabel eingestochen und für 5-10 Minuten (je nach Größe) bei 250°C Ober-/Unterhitze gebacken.
Im Gegensatz zu den türkischen Fladenbroten sind Brödkakor rustikaler (durch das Roggenschrot) und etwas kompakter, aber trotzdem nicht trocken oder fest. Uns haben sie sowohl noch lauwarm als auch kalt sehr gut nur mit Butter, Kräuterbutter oder zu Dips aber auch als Beilage zum Salat und Gegrilltem geschmeckt.
Noch mehr Rezepte aus Schweden:
Inzwischen sind ja schon eine ganze Menge Rezeptideen von den lieben Bloggerkollegen/kolleginnen zusammengekommen. Schaut mal hier:
Ulrike von Küchenlatein mit Safranpfannkuchen – Saffranspannkaka, Hasselnötskaka med kaffe – Haselnusskuchen mit Kaffee, Pilzsuppe mit Äpfeln und Thymian, Stachelbeerkuchen mit Mandel – Krusbärspaj med mandel und Citrondrömmar – Zitronentraum
Britta von Backmaedchen 1967 mit Schwedische Haferflocken-Kekse
Janke von Jankes*Soulfood mit Blåbärssoppa – schwedische Blaubeersuppe mit Grießklößchen
Nadine von Möhreneck mit Köttbullar mit Rahmsauce (vegan) und vegane Kanelbullar
Conny von Mein wunderbares Chaos mit Weißer Kladdkaka – schwedischer Schokokuchen
Wilma von Pane-Bistecca mit Kroppkakor – Schwedische Kartoffelkloesse und Svenska Koettbullar – Schwedische Hackfleischbaellchen
Britta von Brittas Kochbuch mit Svenks Sommarsoppa – Schwedische Sommersuppe, Krispig Blåbärpaj – Knusperblaubeerkuchen, Knäckebröd – Knäckebrot und Schwedische Haferkekse
Ronald von Fränkische Tapas mit Schwedischer Heringssalat
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Sockerkringlor mit Zitronenfüllung, Wallenbergare mit Sommerkohl und Kartoffelstampf und Pyttipanna
Carina von Coffee2Stay mit Kärleksmums, Fläskfile med banan – Schweinefilet mit Banane und Grötbröd – Porridge-Brot
Henrike von EinfachSchweden mit Flygande Jakob und Saftiger Zimtschnecken-Rührkuchen – Kanelbullesockerkaka
Und hier noch weitere schwedische Rezeptideen der Teilnehmer:
Conny von food for the soul mit Kanelbullar – schwedische Zimtschnecken
Simone von zimtkringel mit Janssons frestelse – Janssons Versuchung
Ute von wiesengenuss mit KÅLDOLME – mit Moosbeeren
Susanne von magentratzerl mit Erbsen-Kartoffelknödel mit Specktopping
Sus von CorumBlog 2.0 mit Hallongrottor – Himbeertörtchen und Schwedisches helles Karottenbrot
Katja von Kaffeebohne mit Sommersalat und Schwedischer Garnelencocktail
Sonja von fluffig & hart mit Mandeltårta – Schwedische Mandeltorte mit Johannisbeeren
Sylvia von Brotwein mit Lachs beizen – Rezept mit Gin, Zitrone und Rote Bete und Roggen Knäckebrot Rezept – knusprig herzhaft
Christian von SavoryLens mit Chokladbollar – Schwedische Schokoladenkugeln
Andrea von our food creations mit Vollwert-Knäcke mit Kräuter-Radieschen-Quark, Glasierter Senf-Preiselbeer-Braten mit Honig-Senf-Sauce und Kleine F(r)ischkäse Törtchen – angelehnt an die schwedische Smörgåstårta
Volker von Volkermampft mit Schwedische Köttbullar – besser als bei Ikea! und Kalops – Schwedisches Rindergulasch mit Roter Beete
Die Aktion ist inzwischen beendet. Eine übersichtliche Zusammenfassung findet ihr auch hier.
Brödkakor – rustikales Fladenbrot aus Schweden
Fladenbrote mit Roggenschrot aus Schweden
5
Zubereitungszeit
25 min
Wartezeit
Backzeit
10 min
ZUTATEN
- 10 g Hefe (wenn es schneller gehen soll, einfach mehr Hefe nehmen)
- 500 ml lauwarmes Wasser
- 75 g geschmolzener Butter
- 50 g Zucker
- 60 g Roggen, geschrotet
- 1 ½ TL Salz
- 800- 900 g Weizenmehl 405 (oder 550)
ZUBEREITUNG
- Die Hefe in eine Rührschüssel bröseln. Lauwarmes Wasser und die geschmolzene, leicht abgekühlte Butter auf die Hefe gießen, kurz verrühren und für einige Minuten quellen lassen.
- Roggenschrot, Salz und erst einmal 800 g Mehl dazugeben und für 3 Minuten auf der niedrigsten Stufe der Küchenmaschine kneten. Sollte der Teig sehr klebrig sein, noch etwas Mehl dazugeben. Den Teig anschließend auf der zweiten Stufe weitere 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Die Schüssel abgedeckt 3 Stunden an einem warmen Ort ruhen lassen. (Alternative: 1 Stunde bei Raumtemperatur und danach über Nacht im Kühlschrank).
- Nach der Ruhezeit den Teig in 5 Stücke teilen, auf einer bemehlten Arbeitsfläche rundschleifen und anschließend zu 0,5 cm dünnen Kreisen ausrollen. Wieder abgedeckt für 30-40 Minuten ruhen lassen.
- Inzwischen den Backofen auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die Teiglinge vor dem Backen einige Male mit der Gabel einstechen und für 5-10 Minuten (bei mir waren es 8 Minuten) backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. TIPP: Auf Sicht backen, bei der hohen Temperatur werden die Brödkakor schnell zu dunkel.
- Nach der Backzeit lauwarm servieren oder ganz abkühlen lassen.
Von Tina
29 Kommentare
Die sehen ja aus wie die Softbrote, die man im Supermarkt kaufen kann. Selbst gemacht sind die ungleich besser
Wahre Worte, weise geschrieben, liebe Ulrike 😉
[…] Sommersalat Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Pyttipanna Tina von Küchenmomente mit Brödkakor – rustikales Fladenbrot aus Schweden Nadine von Möhreneck mit vegane […]
Die Brotkuchen sehen aber fein aus.
Ich mag ja Fladenbrote jeder Art.
Liebe Grüße
Britta
Hallo Britta und vielen Dank! Ja, Fladenbrote sind immer eine feine Sache und so easy gemacht….
Liebe Grüße
Tina
[…] Sommersalat Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Pyttipanna Tina von Küchenmomente mit Brödkakor – rustikales Fladenbrot aus Schweden Nadine von Möhreneck mit vegane Kanelbullar Britta von Brittas Kochbuch mit Schwedische Haferkekse […]
[…] Brödkakor – rustikales Fladenbrot aus Schweden | Küchenmomente sagt: 22. Juli 2020 um 09:02 Uhr […]
Fladenbrote mag ich sehr gerne, und wenn sie dann dank Roggen noch etwas rustikaler ausfallen, um so besser. Und wie Du nehme ich auch lieber weniger Hefe – der Geschmack dankt es einem…
Also warum die Schweden überall soviel Hefe reinpacken ist mir tatsächlich auch ein Rätsel… Zum Glück kann man die Menge ja nach seinem Gusto reduzieren 😉
Liebe Grüße
Tina
[…] vegane Kanelbullar Tina von Küchenmomente mit Typisch schwedische Zimtschnecken mal anders & Brödkakor – rustikales Fladenbrot aus Schweden Conny von Mein wunderbares Chaos mit Weißer Kladdkaka – schwedischer Schokokuchen Wilma von […]
[…] vegane Kanelbullar Tina von Küchenmomente mit Typisch schwedische Zimtschnecken mal anders & Brödkakor – rustikales Fladenbrot aus Schweden Conny von Mein wunderbares Chaos mit Weißer Kladdkaka – schwedischer Schokokuchen Wilma von […]
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Hallo Tina,
Fladenbrote gehen ja eigentlich immer und vor allem unsere Kinder lieben sie.
Das rustikalere nehme ich gerne mal auf die Backliste.
Gruß Volker
Liebe Tina,
das sieht einfach nur fantastisch aus und ich muss gestehen, ich kannte dieses Fladenbrot bisher noch nicht. Wieder was dazugelernt.
Vielen Dank für das Rezept!
LG Christian
Hallo Christian,
ich danke dir. Och, das ein oder andere nicht so bekannte Rezept aus Schweden habe ich noch “in petto” 😉 …
Liebe Grüße
Tina
Das sieht sehr schoen und locker aus, schmeckt sicher wunderbar!
LG Wilma
Herzlichen Dank, liebe Wilma!
Ja, die Teile sind wirklich lecker und mal etwas anderes….
Herzliche Grüße
Tina
Die Fladenbrote gefallen mir gut. Mit Schweden hätte ich sie nicht assoziiert, aber auf der anderen Seite kenne ich die schwedische Küche nicht so genau.
Viele Grüße Sylvia
Hallo Silvia,
nö, also bekannt sind die Schweden bestimmt nicht für ihre Fladenbrote. Was ja nicht bedeutet, dass sie keine haben… Ist halt noch ein “Geheimtipp” 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Das Brödkolar aus Schweden sieht ja echt gut aus und könnte ich auch mal backen. Ich war leider auch noch nie in Schweden, werde das aber bald mal nachholen.
Hallo Danielle,
ich bin ja ein echter Fan der schwedischen Küche, deshalb gibt es eine ganze Reihe von Rezepten aus Schweden auf dem Blog. Und bevor man wieder Reisen kann, kann man sich so zumindest etwas Schweden auf den Teller holen 🙂 .
Liebe Grüße
Tina