Grüne Dinkelbrötchen (no knead)

Backen mit Gemüse ist ja an sich nichts ungewöhnliches, das Backen mit Hülsenfrüchten für mich bisher allerdings schon. Und wäre da nicht das aktuelle Blogevent  Hülsenfrüchte von zorra (1x umrühren bitte aka kochtopf) und Gastgeberin Britta (Brittas Kochbuch), hätte ich dieses Rezept wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht ausprobiert. Zum Glück habe ich es getan! Darf ich also meine neuen Lieblingsbrötchen vorstellen? Grüne Dinkelbrötchen (no knead), der Teig mit grünen Erbsen wird also nur verrührt und nicht geknetet. Diese “Erbsen-Brötchen” sind also nicht nur besonders in puncto Optik und Geschmack, sondern auch noch besonders unkompliziert in der Zubereitung.

Grüne Dinkelbrötchen (no knead) – Die Zubereitung

Für den Teig lasst ihr zuerst TK-Erbsen auftauen und püriert diese zusammen mit Wasser und frischer Hefe mit einem Stabmixer. In einer großen Schüssel mischt ihr Dinkelmehl, Dinkelvollkornmehl, Salz und geröstete Kürbiskerne. Dazu gebt ihr Honig und das Erbsen-Hefe-Wasser. Jetzt vermengt oder verrührt ihr alles solange, bis sich alle Zutaten verbunden haben. Danach darf der Teig 1-2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort ruhen. Das Teigvolumen sollte sich verdoppelt haben. In meiner Dachgeschosswohnung war es so warm, eine Stunde Ruhezeit reichte völlig aus. Inzwischen heizt ihr den Backofen samt Backblech auf. Den noch recht klebrigen Teig gebt ihr auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche und teilt den Teig (ohne vorheriges Kneten) mit einer Teigkarte oder einem Messer in 10 gleichgroße Stücke. Diese Teiglinge formt ihr vorsichtig rund und setzt immer fünf Stück auf ein Stück Backpapier.

Jetzt bitte aufpassen, denn ihr müsst kurz das heiße Backblech aus dem Ofen nehmen und den einen Bogen Backpapier samt Brötchen darauf ziehen und wieder in den Ofen schieben. Nach 18-20 Minuten Backzeit das Backblech wieder herausnehmen, das Backpapier mit den fertigen Brötchen herunterziehen. Das Ganze wiederholt ihr mit der zweiten Backpapier-Brötchen-Kombi. Zum Abkühlen legt ihr die Brötchen auf ein Kuchengitter. Ich war ja so neugierig und habe direkt mal ein Brötchen angeschnitten…geile Farbe, oder?

Grüne Dinkelbrötchen – Mein Fazit

Ich bin total begeistert. Okay, der Teig ist ziemlich klebrig und die Arbeitsfläche sieht bei dem vielen Mehl etwas wilder aus als sonst. Aber das Ergebnis überzeugt völlig! Durch die Erbsen sind die Brötchen reich an Ballaststoffen und richtig sättigend. Die Krume ist herrlich locker und die Kruste schön knackig. Die Erbsen verleihen den Dinkelbrötchen eine ganz leicht süßliche Note, die aber nicht unangenehm auffällt. Von den Testesser*innen gab es auch nur begeistertes Feedback. Ausprobieren lohnt sich also unbedingt! Die Idee zu dem Rezept habe ich übrigens aus dem Buch Gemüsebäckerei*, aber wie so oft, habe ich hier einiges am Original nach meinem Geschmack angepasst.

Ich bin gespannt, was Britta und zorra zu den “Erbsenbrötchen” sagen und ich ich freue mich schon auf die Beiträge der anderen Teilnehmenden.

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