(Werbung/Verlinkung von Blogs) Klassische Krapfen
Da unsere Region ja nicht gerade als Karnevalshochburg bekannt ist und ich damit sowieso gar nichts am (Karnevals)Hut habe, wollte ich die Karnevalszeit eigentlich auf dem Blog dieses Jahr einfach mal ignorieren. Aber wenn meine Lieblingsbackgruppe auf Facebook zum Themenbacken einlädt, bin ich natürlich mit dabei. Und deshalb gibt es hier also auch dieses Jahr ein typisches Gebäck zur “5. Jahreszeit” 🙂 .
Wie unschwer zu erkennen ist, geht es dieses Mal um Krapfen oder Berliner oder Kreppel (oder wie dieses Gebäck auch noch so genannt wird). Bei uns nennt man sie zwar Berliner, aber da ich schon Berliner aus dem Ofen und Apfelberliner auf dem Blog habe, nenne ich sie jetzt mal Krapfen.
Das Rezept ist von Deboras Blog Meine Küchengeheimnisse und ein Familienrezept, denn schon ihre Oma hat die Krapfen so gebacken. Deshalb habe ich auch nichts verändert, keine Hefe reduziert, keinen Zucker weggelassen oder was auch immer. Zeitgemäße Ernährung ist ja gut und schön, aber nicht bei Rezepten aus “Omas Küche”, denn dann schmeckt es einfach nicht so wie bei Oma. Zumindest ist das meine Meinung…
Klassische Krapfen sind für gewöhnlich kreisrund mit hellen Linien. Damit kann ich bei diesen Exemplaren nun nicht wirklich dienen, einen Schönheitspreis gewinnen sie also nicht… Weder sind sie alle kreisrund noch sind die helle Linien bei allen gleich gut zu sehen. Das hinzubekommen, ist wahrscheinlich reine Übungssache. Aber sie schmeckten wirklich richtig, richtig gut! Innen überhaupt nicht trocken, so dass sie auch am nächsten Tag noch total lecker waren.
Klassische Krapfen – Die Zubereitung
Hier die wirklich einfachen Zubereitungschritte als Collagen zusammengefasst. Die genaue Beschreibung findet ihr unten auf der Rezeptkarte zum Ausdrucken oder Abspeichern.
Gefüllt habe ich die eine Hälfte der klassischen Krapfen mit Johannisbeergelee, die andere mit Lemon Curd. Das kam in diesem Fall aus dem Supermarkt, kann man aber auch problemlos selber machen. Die Anleitung dazu gibt es auf der Rezeptkarte vom Cheesecake mit Lemon Curd.
Ebenfalls sehr beliebtes Gebäck für die “tollen Tage” sind die Mutzenmandeln (die es bei uns immer zu Weihnachten gibt) oder die Apfel-Quark-Brötchen aus dem Backofen.
Klassische Krapfen (Berliner, Kreppel, Fasenachstkiechle)
Klassische Krapfen
Zubereitungszeit
Wartezeit
Backzeit
ZUTATEN
Für den Teig
- 1/2 Würfel Hefe (bei längeren Ruhezeiten auch weniger Hefe möglich!)
- 1 TL Honig
- 150 g Milch, lauwarm
- 500 g Weizenmehl Typ 550
- 1/2 TL Salz
- 60 g Zucker
- 1 P. Vanillezucker
- 70 g weiche Butter
- 1 Ei
- 2 Eidotter
- 1 EL Rum
- Saft und etwas Schalenabrieb 1/2 Bio-Zitrone
Ausserdem
- Pflanzenfett - zum Ausbacken
- Marmelade, Pudding oder Creme nach Wunsch - zum Füllen (bei mir Johannisbeergelee und Lemon Curd)
- Zucker - zum Wälzen (oder Puderzucker oder Zuckerguss oder Schokoladenguss oder ….)
ZUBEREITUNG
- Die Hefe und den Honig in der lauwarmen Milch auflösen und einige Minuten stehen lassen.
- In der Zwischenzeit die anderen Teig-Zutaten in eine Rührschüssel geben. Milchmischung dazugeben und ca. 2 Minuten langsam, danach 5-8 Minuten schnell verkneten (Küchenmaschine/Handrührer). Anschließend den Teig ca. 30 Minuten an einem warmen Platz abgedeckt ruhen lassen.
- Nach der Ruhezeit den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche erst mit den Händen zu einem Rechteck formen und danach mit einem Nudelholz auf ca. 1 cm ausrollen. Den Teig einmal in der Hälfte überklappen und wieder mit dem Nudelholz ausrollen (Teig sollte 1 cm dick sein).
- Mit einem Dessertring, Glas oder Keksausstecher Kreise ausstechen und auf ein bemehltes Küchenhandtuch oder auf Backpapier legen. Die Oberfläche mit Wasser bespritze, wieder abdecken und für ca. 30-60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. (Ich habe sie auf Backbleche gelegt und bei eingeschaltetem Licht im Ofen geparkt). Die Teiglinge sollten sich am Ende in der Größe verdoppelt haben. Ansonsten bildet sich kein schöner weißer Ring drum herum beim Ausbacken.
- Anschließend abgedeckt ca. 10 Minuten stehen lassen, damit sich eine leichte Haut auf der Oberfläche bildet.
- Inzwischen das Pflanzenfett in einer tiefen Pfanne auf ca. 160°C erhitzen. Wenn die Temperatur erreicht ist, die Temperatur niedrig stellen, sonst wird das Fett zu heiß.
- Die Teiglinge mit der Unterseite nach oben in die Pfanne geben und bei geschlossenem Deckel ca. 3 Minuten backen. Danach die Krapfen mit einer Schaumkelle umdrehen und (ohne Deckel) weitere ca. 3 Minuten fertigbacken.
- Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Ich habe sie noch warm in Zucker gewälzt und die eine Hälfte mit Johannisbeergelee, die andere Hälfte mit Lemon Curd gefüllt. Dazu habe einen Spritzbeutel mit langer schmaler Tülle benutzt.
Von Tina
4 Kommentare
Bin zwar selber kein Karnevalsfan aber ich muss sagen, dass ich Berliner trotzdem jedes Jahr um die Zeit esse. Habe ein Rezept dazu auf dem ein oder anderen Food Blog bereits gelesen, bin aber selbst noch nicht dazu gekommen, sie zu backen. Deine sehen wirklich köstlich aus 🙂
Hallo Mo,
vielen Dank! Die sind ja eigentlich ganz einfach gemacht…vielleicht kriegst du ja noch mal den Dreh. Spätestens nächstes Jahr zur Karnevalszeit oder so 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Hi Tina, endlich mal jemand, der verstanden hat, dass Rum in den Teig muss. Ansonsten wird diese Köstlichkeit viel zu fettig! Danke für Dein Rezept 🙂
Hallo Angelika,
das freut mich zu lesen 😉 ! Dann lass sie dir mal gut schmecken.
Herzliche Grüße
Tina