Lingue di suocera oder Schwiegermutterzungen waren mir bis zum letzten Wochenende noch völlig unbekannt. Nun bin ich schlauer, denn zorra hat sich für das #synchronbacken am letzten Sonntag dieses traditionelle knusprige Brot aus der italienischen Region Piermont ausgesucht. Das ursprüngliche Rezept stammt von Agrodolce. zorra war so lieb und hat es uns aus dem Italienischen übersetzt. Ich habe mich genau an ihr Rezept gehalten. Wie so oft möchte ich gerne erstmal das Original probieren, bevor ich Veränderungen daran vornehme. Da wir ja quasi zeitgleich backen, veröffentlichten wir wieder auf Instagram unsere Zubereitungsschritte. Die habe ich euch unten weiter als Collage zusammengefasst. Die Links zu den Ergebnissen der teilenehmenden Blogger*Innen findet ihr natürlich wieder ebenfalls hier im Beitrag.
Lingue di suocera – Die Zubereitung
Der Hefeteig aus Weizenmehl, Wasser, 4 g frischer Hefe, Salz und Olivenöl wird zubereitet und ruht für zwei Stunden an einem warmen Ort. Anschließend teilt ihr den Teig in 10 Stücke und lasst diese nochmals für 10 Minuten ruhen. Nun wird jeder Teigling mit einem Nudelholz länglich 2-3 mm dünn ausgerollt und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt. Meine Zungen waren ungefähr 5 cm breit und 15 cm lang. Auf die Maße braucht ihr aber nicht genau zu achten. Die ungleichmäßige Form ist typisch für die Lingue di suocera. Bevor sie 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen wandern, bestreicht ihr die Zungen mit Olivenöl (ich habe die Hälfte mit Knoblauchöl eingepinselt) und bestreut sie mit grobem Meersalz und Kräuter nach Wunsch. Bei mir war es frischer Rosmarin.
Lingue di suocera – Das Fazit
Gut, ich war vielleicht etwas großzügig mit dem groben Meersalz… Damit bin ich nächstes Mal auf jeden Fall etwas sparsamer, aber ansonsten gefallen mir die Lingue di suocera richtig gut. Kross, knusprig und richtig lecker. Ein perfekter Begleiter zu Suppen und Dips, aber auch für Foodboards zu Käse und italienischem Schinken. Als Snack zu einem Glas Wein ist dieses knusprige Brot ebenfalls eine feine Sache. Durch Zugabe von Curry, Kurkuma, Oregano oder Basilikum kann man problemlos unterschiedliche Geschmacksvarianten zaubern, langweilig werden die Schwiegermutterzungen also nicht.
Weitere Rezeptideen aus Italien hier auf dem Blog
- Pane di polenta
- Italienisches Weißbrot mit Olivenöl
- Panuzzo napoletano
- Focaccia mit Tomaten und Mozzarella
- Tortano mit mediterraner Füllung
Das Treffen der Schwiegermutterzungen
Ein Rezept – ein Event – viele tolle Ergebnisse, so kann man das Schwiegermutterzungen-Synchronbacken kurz zusammenfassen. Schaut selber, hier geht´s zu den Beiträgen der anderen Teilnehmenden vom letzten Wochenende.
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Simone von zimtkringel
Tamara von Cakes, Cookies and more
Britta von Backmaedchen 1967
Petra von Genusswerke
Manuela von Vive la réduction!
Désirée von Momentgenuss
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Bianca von ELBCUISINE
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Laura von Aus Lauras Küche
Nadja von Little Kitchen and more
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Lingue di suocera für euer Pinterestboard
Habt ihr die Lingue di suocera vielleicht schon ausprobiert und seid auf Instagram unterwegs? Perfekt! Dann markiert mich doch einfach mit @kuechenmomente oder nutzt den Hashtag #kuechenmomente . Ich freue mich immer sehr darüber, wenn ich eure (Back)Werke zu sehen bekomme! Über Kommentare hier auf dem Blog freue ich mich natürlich ebenso dolle 😉 .
9 Kommentare
Die Lingue di soucera sehen super knusprig aus. Ich kann sie quasi knacken hören. Toll, liebe Tina.
Mein Süße, da hast du ja richtig tolle Schwiegermutterzungen gebacken und dann noch so hübsch angerichtet. Die hätte ich gerne mit dir zusammen und einem oder zwei Gläschen Wein verschnabuliert. Ganz dicken Drücker!
Britta
Ich finde es gut, dass du dich erst einmal an das Originalrezept hältst. Ich kann das leider nicht. Es juckt mir einfach in den Fingern. Wobei ich hier nicht viel verändert habe.
Das Treffen der Schwiegermutterzungen hat viel Spaß gemacht. Danke, dass du dabei warst!
Wunderschön sind deine Zungen geworden, auch so schön dünn und knusprig, liebe Grüsse Birgit
Deine Fotos sehen so super aus, da bekomme ich direkt wieder Hunger. Und Knoblauchöl finde ich auch eine sehr gute Idee, das merke ich mir!
Hallo Tina,
ein anderes Öl (Knoblauchöl) zu verwenden ist ja klasse! So hat der relativ neutrale Teig von Beginn an eine gewisse Würze (auch wenn das Topping herunterfällt) 😀
Liebe Grüße,
Désirée
Traumoptik! Echt. So herrlich dünn und knusprig! Bin ich verliebt? Vielleicht 😀
Liebe Tina, oh deine Zungen sehen auch super aus, so schön fotografiert! Ganz liebe Grüße, Bianca
Tolles Rezept, wenn ich sie 2-3 mm dünn ausrolle sind sie auf jeden Fall größer als 5 x 15 cm. Irgendwas mach ich falsch :))
Ich hab mich jetzt für 5 x 15 und mehr DIcke entschieden und nächstes Mal mach ich sie dünn und größer. Mal gucken was mir besser gefällt. Jedenfalls ein tolles Rezept, danke dafür.