Iran – als ich das Reiseziel der Bloggeraktion von Die kulinarische Weltreise für August gelesen habe, war ich im ersten Moment etwas ratlos. Das Land habe ich noch nicht besucht und der Kontakt zu meinen damals sehr engen Freundinnen mit persischen Wurzeln ist leider durch deren Umzug ins Ausland inzwischen komplett eingeschlafen. Aber zum Glück gibt es ja Susan, eine meine Lieblings-Bloggerinnen, und ihren Blog Labsalliebe. Wer sich für die persische (oder iranische) Küche interessiert, der wird dort garantiert fündig. So wie ich 😉 . Persischer Butterkuchen hört sich ja spannend an, außerdem klingt der Name Malake Badam auch richtig schön, schnell war klar, dass ich mein Rezept für die Aktion gefunden habe. Das Original-Rezept findet ihr hier, ich habe nur minimale Änderungen bei den Mengen der Zutaten und der Zubereitung vorgenommen.
Malake Badam – Persischer Butterkuchen – Die Zubereitung
Damit sich das Aroma des Safrans so richtig entfalten kann, gibt man diesen zuerst zusammen mit etwas Zucker und 2 EL kochendem Wasser in eine Tasse und deckt diese bis zur weiteren Verwendung ab.
Der Teig ist fix zubereitet. Puderzucker mit Kardamom mischen und mit weicher Butter cremig rühren. Anschließend die Eier einzeln unterrühren. Mehl mit Backpulver mischen und abwechselnd mit Sahne unter den Teig rühren. Den Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen.
In der Ofenmitte wird der Kuchen ca. 15 Minuten gebacken, bis die Ränder leicht goldbraun werden. Den Kuchen ca. 30 Minuten abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit lasst ihr Butter, Sahne, Zucker und Honig in einem Topf schmelzen, gibt das Safranwasser und gestiftelte Mandeln dazu. Diese Masse verteilt ihr gleichmäßig auf dem halbgebackenen Kuchen.
Jetzt wandert der Butterkuchen bei reduzierter Temperatur noch einmal für ca. 25 Minuten in den Backofen, bis die Mandeln goldbraun sind.
Nach dem Abkühlen kann der Malake Badam dann in Stücke geschnitten und serviert werden.
Malake Badam – Persischer Butterkuchen – das Fazit
Ich muss leider gestehen, dass ich mich hier komplett auf das Feedback meiner Testesser*innen verlassen muss. Ob nun Corona oder was auch immer, seit mich vor knapp vier Wochen ein Virus von einem Tag auf den anderen ausgeknockt hat, schmecke und rieche ich bis heute so gut wie nichts 🙁 . Die Kommentare gingen von “köstlich” und “superlecker“, über “lecker, aber sehr süß” bis zu “sorry, nicht mein Fall“. Letzteres schiebe ich auf den Kardamom. Den mag man oder mag man nicht. Den Safran hat man wohl nur ganz leicht herausgeschmeckt, dafür den Honig umso mehr. Deshalb habe ich im Rezept auch 150 – 200 g geschrieben, ich werde beim nächsten Mal eher zu 150 g tendieren. Von der sehr einfachen Zubereitung erinnert er mich sehr an den Butterkuchen meiner Oma, den ich euch unten ebenfalls verlinkt habe. Backen werde ich den Malake Badam auf jeden Fall noch einmal, da ich ihn auch endlich probieren möchte. Ich freue mich schon darauf!
Lust auf weitere Butterkuchen-Rezepte?
Diese Butterkuchen-Rezepte gibt es bisher auf dem Blog.
- Butterkuchen mit Zwetschgen vom Blech
- Kirsch-Butterkuchen
- Omas Butterkuchen ohne Hefe (übrigens eins der beliebtesten Rezepte überhaupt auf dem Blog 😉 )
Malake Badam – Persischer Butterkuchen für euer Pinterestboard
Weitere kulinarische Köstlichkeiten aus dem Iran
Auch die anderen Mitreisenden haben sich mal wieder ins Zeug gelegt um euch einen kleinen Einblick in die Küche Irans zu ermöglichen. Schaut mal hier:
Regina von Bistroglobal mit Iranische kalte Gurkensuppe
Britta von Brittas Kochbuch mit Sup-e Esfanaj – Persische Spinat-Joghurt-Suppe und Imbiss Paliz
Wilma von Pane-Bistecca mit Adas Polo – Linsen-Reis aus dem Iran, Koofteh Tabrizi und Kashk-e Bademjan Iranischer Auberginen Dip
Susanne von magentratzerl mit Abgusht
Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Joghurt-Khoresh – koresh-e mast
Simone von zimtkringel mit Mirza Ghasemi – persisches Auberginenmus
Friederike von Fliederbaum mit Shami Torsh – Fleischlaibchen in Tomatensauce
Britta von Backmaedchen 1967 mit Noon Khamei-persische Windbeutel
Susan von Labsalliebe mit Torsh-e Tareh – Vegetarischer Kräutereintopf mit Ei
Habt ihr den Butterkuchen mit dem schönen Namen Malake Badam schon ausprobiert und seid zufällig auf Instagram unterwegs? Super! Dann markiert mich doch einfach mit @kuechenmomente oder nutzt den Hashtag #kuechenmomente. Ich freue mich immer sehr darüber, wenn ich eure (Back)Werke zu sehen bekomme! Über Kommentare hier auf dem Blog freue ich mich natürlich genauso dolle .
10 Kommentare
Ich würde wohl etwas weniger Honig verwenden, aber sonst ist das komplett meine Kragenweite.
Und dir wünsche ich gut rasche Besserung, Daumen sind gedrückt.
Dein Malake Badam sieht auf jeden Fall fantastisch lecker aus, liebe Tinamaus. Es ist echt schade das du von deinem Kuchen selber nichts schmecken konntest und solltest du ihn wieder backen, dann darfst du mir gerne ein Stück davon rüber reichen. Ich drücke dich ganz doll und hoffe das dein Geruchs-/und Geschmacksinn bald wieder da sind.
Liebe Grüße
Britta
Eine Foodbloggerin mit Riech- und Schmeckblockade ist ja sowas wie der Super-GAU. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du bald Deinen tollen Kuchen probieren kannst, der klingt nämlich köstlich. Kardamom mag ich sehr, wenn er nicht zu dominant ist und die restlichen Zutaten klingen auch sehr reichhaltig (Butter UND Sahne!). Und dann noch Mandelknusper. Herrlich!
Liebe Grüße
Britta
Zuerst auch von mir möglichst schnelle Normalisierung deiner Sinne! Ist ja jammerschade, wenn man so einen feinen Kuchen nicht schmecken kann…
Zum Öffnen des Links zu meiner Persischen Spinatsuppe:
Ich habe es von hier aus versucht, und es hat ohne Probleme geklappt.
Hier noch mal der Link:
https://brittas-kochbuch.info/?p=29450
Liebe Grüße
Britta
Liebe Tina, ich mag Butterkuchen für mein Leben gern. Mit Kardamom und Safran gewürzt schmeckt er sicher sehr gut. Viele Grüße, Regina
Liebe Tina,
welch eine Ehre, es freut mich sehr, dass du dir ein Rezept von mir ausgesucht hast.
So lange deine Tester*innen nicht weggelaufen sind, scheint der Kardamom nicht das Schlimmste gewesen zu sein. Und vielleicht bringt ja der nächste Löffel wieder den Geschmackssinn zurück – so nach dem Motto: „Kardamom heilt alles“!
Herzliche Grüße
Susan
Diesen Kuchen habe ich von meiner Schwaegerin aufgetischt bekommen, echt lecker!
LG Wilma