Jetzt gibt es diesen Backblog schon seit 2016. Wie kann es sein, dass bei den inzwischen über 600 Rezepten das Rezept von Omas Spritzgebäck immer noch fehlt??? Das ändere ich mit dem letzten Beitrag vor der Weihnachtspause jetzt aber, denn dieses Rezept hat für mich schon eine Bedeutung ist mit schönen Erinnerungen verbunden. Omas helles Spritzgebäck läutete bei uns früher die Vorweihnachtszeit ein und gehört seit meiner Kindheit zu meinen Lieblingsplätzchen-Rezepten zur Weihnachtszeit.
Gebacken wurde immer am Samstag vor dem 1. Advent. Den Teig hat meine Oma immer schon am Vorabend zubereitet und über Nacht in den Kühlschrank gelegt, so dass wir nach dem Mittagessen direkt loslegen konnten. Backbleche wurden bereitgelegt, der Backofen vorgeheizt und der Fleischwolf von Anno Tuck an die Tischkante geklemmt. Und dann ging es los, den Fleischwolf drehen, die Plätzchen formen und aufs Backblech legen. Ab in den Ofen damit und während der Backzeit das nächste Blech bestücken, immerhin wurden 2 Kilo Teig verarbeitet! Spätestens wenn das erste Spritzgebäck aus Ofen kam, duftete die Küche nach Weihnachten…
Omas Spritzgebäck – Die Zubereitung
Für den Teig rührt ihr Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig. Anschließend gebt ihr Eigelbe, Zitronenabrieb, die Hälfte des Mehls sowie einen Esslöffel Milch dazu und verrührt alles gründlich. Abschließend knetet ihr das restliche Mehl unter, so dass ein glatter Teig entsteht. Diesen lasst ihr, in Frischhaltefolie verpackt, für mindestens zwei Stunden (oder über Nacht) im Kühlschrank ruhen.
Der Teig sollte portionsweise verarbeitet werden, denn er lässt sich am besten durch den Fleischwolf mit Spritzgebäck-Schablone drehen, wenn er nicht zu warm und somit weich ist. Das Spritzgebäck auf ein Backblech mit Backpapier legen und für ca. 12 Minuten backen. Den restlichen Teig ebenso verarbeiten.
Nach der Backzeit die Plätzchen abkühlen lassen und nach Wunsch mit geschmolzener dunkler Schoki dekorieren.
Omas Spritzgebäck – Lieblingsform
Oma hat das Spritzgebäck natürlich in den typischen Formen (Kreise, S-Form, Stäbe und Balken) gebacken. Sie waren zu gleichen Teilen in der riesigen Keksdose zu finden. Davon die Hälfte mit Schokolade, die andere Hälfte ohne. Jetzt ratet mal, welche Sorte ich mir immer aus der Dose stibitzt habe… Genau, die Balken mit Schokolade. Deshalb backe ich die auch am liebsten, was man unschwer auf den Fotos erkennen kann, oder?
Im handgeschriebenen Rezeptbuch meiner Oma steht das Rezept übrigens unter “Spitzgebäck hell”. Ihr ahnt es schon, es gibt noch andere Varianten. Die verrate ich euch in einem anderen Jahr 😉 .
Omas Spritzgebäck für euer Pinterestboard
Habt ihr Omas Spritzgebäck vielleicht schon gebacken und seid ihr auf Instagram unterwegs? Fein! Dann markiert mich doch einfach mit @kuechenmomente oder nutzt den Hashtag #kuechenmomente . Ich freue mich immer riesig darüber, wenn ich eure Backwerke auch mal zu sehen bekomme!
Ich bedanke mich bei allen Lesenden und Mitbloggenden für ein tolles Jahr 2024 und freue mich schon auf ein gemeinsames Jahr 2025! Euch allen wünsche ich ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Passt auf euch auf.