(Werbung/Verlinkung von Blogs) Pastel de Tres Leches (Milchkuchen)
Bitte anschnallen, die Tische hochklappen und die Sitze in die aufrechte Position bringen! Wir starten durch nach Kuba! Dort macht die Kulinarische Weltreise samt unserem “Reiseleiter” Volker von Volkermapft diesen Monat Station.
Kuba ist ganz klar eins meiner absoluten Traumziele und wenn es irgendwie machbar ist, komme ich da in diesem Leben auch noch irgendwann hin. Gesehen habe ich Kuba schon – aus 90 Meilen Entfernung allerdings. Genauer gesagt vom Southernmost Point auf Key West, Florida. Aber das war es auch schon – fast.
Als Fan vom Buena Vista Social Club hat mein Mann mich vor Jahren mit Konzertkarten überrascht. Damals noch zum Großteil in der Original-Besetzung haben die zum Teil über 80-jährigen Musiker, Zigarre rauchend und Rum trinkend ein großartiges Konzert veranstaltet. Die Kubaner haben einfach Rhythmus im Blut! Wir saßen mittig in der ersten Reihe, bekamen den Zigarrenqualm ab und konnten sogar den Rum riechen. Wir kamen uns vor wie mitten in einer Bar in Havanna. Ein wirklich unvergesslicher Abend!
Hier gibt es heute aber weder ein Rezept für Mojito oder Cuba Libre (obwohl…warum eigentlich nicht?) – heute gibt es endlich mal wieder Kuchen 🙂 ! Jaaha, auch die Kubaner mögen Süßes und der Pastel de Tres Leches gehört laut ausgiebiger Recherche mit zu den beliebtesten Süßspeisen auf der Insel.
Zugegeben, das Rezept liest sich jetzt nicht besonders spannend und auch optisch ist der Kuchen nicht wirklich ein Hingucker – ABER er ist überraschend lecker und bestimmt nicht grundlos so beliebt bei den Kubanern.
Pastel de Tres Leches (Milchkuchen) – Die Zubereitung
Die Zubereitung ist total unkompliziert. Ein einfacher Rührteig ist in wenigen Minuten zusammengerührt, wird in eine Backform mit hohem Rand gefüllt und für ca. 30 Minuten gebacken. Sobald der Boden abgekühlt ist, wird er mit mit einem Zahnstocher mehrmals eingestochen und mit einer Mischung aus gesüßter Kondensmilch, Kaffeesahne, “normaler” Milch und Rum getränkt. Damit die Milch-Rum-Mischung auch richtig in den Boden einziehen kann, wird der Kuchen abgedeckt für einige Stunden oder besser gleich über Nacht, in den Kühlschrank gestellt.
Anschließend nur noch mit gesüßter, geschlagener Sahne bestreichen, in quadratische Stücke schneiden und nach Wunsch dekorieren. Im Original kommen übrigens Belegkirschen als Deko auf die Sahne. Das ist ja nun gar nicht mein Fall. Ich habe lieber frische Mandarinen genommen und etwas Zimt auf die Sahne gegeben.
Hatte ich schon erwähnt wie lecker der Kuchen war? Der Boden war durch die Tränke überhaupt nicht trocken, sondern richtig saftig. Man schmeckt den Rum dezent heraus und die Milchmischung verleiht dem Kuchen etwas “samtiges”. Ist schwierig zu beschreiben. Wisst ihr was, backt den Kuchen einfach nach, dann wisst ihr, was ich meine 😉 .
Kubanische Köstlichkeiten für jeden Geschmack
Jetzt schauen wir aber mal, was den anderen Mitreisenden so zum Thema Kuba eingefallen ist:
Chili und Ciabatta: Vaca frita mit Salat von Moros y Cristianos und Mango-Salsa und Creme Café con Leche
Brittas Kochbuch: Moros y Cristianos oder Arroz congri und Ropa vieja sowie Gastbeitrag von Sebastian Reichelt Pollo a la Barbacoa
Zimtkringel: Tostones – Kubanische Kochbananen
Küchenlatein: Picadillo a la habanera de Rolando
Magentratzerl: Fricasé de Pollo Cubano |Kubanischer Hühnereintopf mit Pilaw
auchwas: Papas Renellas oder Kubanische Kartoffelbällchen gefüllt
Volkermampft: Pan Cubano und Arroz con pescado al ron – Kubanischer Reis mit Fisch und Rum
Savory Lens: Picadillo con arroz amarillo cubano
Herbs & Chocolate: Arroz Congris – Kubanischer Reis mit schwarzen Bohnen
Mein wunderbares Chaos: Frühstück auf kubanisch: Huevos Habaneros
Eine Zusammenfassung aller Rezepte ist inzwischen auch online.
Pastel de Tres Leches (Milchkuchen)
Sehr einfach in der Zubereitung und trotzdem superlecker!
Zubereitungszeit
20 min
Wartezeit
Backzeit
30 min
ZUTATEN
Für den Teig
- 200 g Zucker
- ¼ TL Salz
- 1 TL Vanille-Extrakt
- 125 g Butter, weich
- 6 Eier
- 300 g Mehl
- ½ Päckchen Backpulver
Für die Tränke
- 150 ml Kondensmilch, gesüßt
- 150 ml Milch
- 150 ml Kaffeesahne, 10% Fett
- 1,5 EL Rum
Für den Belag
- 250 ml Sahne
- 1 EL Puderzucker
Wer mag
- Belegkirschen (bei mir alternativ Mandarinenscheiben)
- Zimt zum Bestreuen
ZUBEREITUNG
- Ein Backblech (ca. 20 x 20 cm) mit hohem Rand mit Backpapier belegen. (Es geht auch eine Auflaufform oder wenn ihr einen Backrahmen auf Backblech mit Backpapier stellt).
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Zucker, Salz, Vanille und Butter in eine Schüssel geben und schaumig aufschlagen.
- Die Eier einzeln dazugeben. Nach jedem Ei ca. 30 Sekunden rühren, dann erst das nächste Ei unterrühren. Danach die Masse weitere zwei Minuten auf höchster Stufe weiterrühren.
- In einer separaten Schüssel Mehl und Backpulver mischen. Anschließend auf die Eimasse sieben und unterheben, so dass keine Mehlnester mehr vorhanden sind.
- Den Teig in die Form geben, glattstreichen und für ca. 30 Minuten in der Ofenmitte backen. Am besten den Stäbchentest machen, bevor der Kuchen aus dem Ofen geholt wird.
- Nach der Backzeit der Kuchen in der Form auskühlen lassen.
- Inzwischen die Tränke zubereiten. Dazu die drei Milchsorten mit dem Rum gründlich verrühren.
- Den abgekühlten Kuchen mit einem Schaschlik-Holzstab oder Zahnstocher einstechen (über die komplette Oberfläche verteilt) und mit der Milch-Rum-Mischung tränken, bis der Boden sich vollgesogen hat. Den Boden mit Frischhaltefolie abdecken und für 3 Stunden (besser über Nacht) in den Kühlschrank stellen.
- Die Sahne mit dem Puderzucker steifschlagen.
- Den Kuchen aus dem Kühlschrank holen, die Folie vorsichtig anziehen und Boden aus der Form lösen.
- Die Sahne gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen und anschließend in Quadrate gleicher Größe schneiden. Meine waren 5 x 5 cm groß.
- Original werden die Kuchenstücke mit Belegkirschen verziert. Ich habe ihn mit etwas Zimt bestreut und mit Mandarinenscheiben belegt.
- Bis zum Servieren kalt stellen.
Von Tina
14 Kommentare
Ich war schon einmal auf Kuba und auf Key West ;-). Diesen tollen Kuchen habe ich dort allerdings nicht gegessen, nun kann ich das nachholen.
Hallo Ulrike,
wie schön, da hast es aber gut. Wenn ich mich wegbeamen könnte, wäre ich wahrscheinlich auf Kuba. Ob wir bei den Temperaturen dort Lust auf Kuchen hätten? Ich bin mir da nicht so sicher…aber hier schmeckt der Tres Leches Cake auf jeden Fall super.
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
Tina
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Der sieht ja klasse aus, gerade mit den Mandarinen! Davon würde ich mir liebend gerne ein Stück klauen 😉
Liebe Petra,
dafür habe ich ihn gebacken….also greif gerne zu! 😉
Herzliche Grüße
Tina
Oh, sieht der klasse aus! Besonders mit den Mandarinen. Ich muss mal schauen, ob ich am Wochenende die Kuchenbackhoheit kriegen kann; dann ist der fällig :-).
Kuchenbackhoheit? Ich lach mich weg…ich wäre froh, wenn ich die mal NICHT hätte 😉 .
Normalerweise gehören ja diese komischen Belegkirschen auf den Kuchen, aber die hätten wir eh alle nur runtergefischt. Mandarinen hatte ich, mussten weg und mag auch jeder. Ich nenne das mal “künstlerische Freiheit” 😉 , auch wenn einige den Milchkuchen jetzt mit einem Fantakuchen verwechselt haben.
Herzliche Grüße
Tina
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