(Werbung/Verlinkung zu anderen Blogs) Saftiger Orangenkuchen
Auch 2021 plane ich, regelmäßig an Blogevents teilzunehmen. Das hat mir in den letzten Jahren schon immer besonders viel Spaß gemacht. Alle zwei Monate stelle ich euch also auch weiterhin im Rahmen des Events Koch mein Rezept – Foodblogs neu entdeckt ein Rezept von einem mir zugelosten Blog vor, dass ich entweder genau so oder leicht abgewandelt ausprobiert habe. Natürlich sollt ihr auch mehr über den Blog erfahren, der hinter diesem Rezept steckt. Deshalb wird es ab sofort ein kleines Interview mit dem Blogger/der Bloggerin des Blogs geben.
Koch mein Rezept – Runde 4
Den Anfang macht Peggy Schatz und ihr Blog zunehmend wild. In der 4. Runde wurde mir ihr Blog zugelost, worüber ich sehr happy bin. Obwohl ich viele spannende Rezepte gefunden habe, hat mich der weltbeste Orangenkuchen quasi “angesprungen”. Aber dazu gleich mehr. Peggy und ich hatten übrigens zum ersten Mal im Frühjahr 2020 Kontakt, als sie die Idee zur großartige Aktion #trostkochen Foodblogger-Soli-Rezeptsammlung hatte, bei der insgesamt fast 600 Rezepte von über 90 Blogger zusammenkamen. Ich war damals auch mit diversen Rezepten dabei und wirklich extrem beeindruckt von Peggys unermüdlichem Engagement und Durchhaltevermögen bei der Aktion.
Das Interview
Wann und wie hast du deine Leidenschaft für das Bloggen entdeckt?
Das ist schon paar Tage her. Gestartet bin ich 2008 unter dem Namen multikulinarisches mit breitem Themenspektrum. Ursprünglich war das Bloggen ein Mittel zum Zweck, um während längerer Programmierphasen nicht vom Radar zu verschwinden. Schnell wurde daraus aber echte Begeisterung, denn ich stellte fest, dass mir das Kochen und darüber erzählen unheimlich Spaß macht, ebenso wie das Fotografieren und das Herumfrickeln an der Blog-Technik.
Mit welchen drei Stichworten würdest du deinen Blog beschreiben?
kreativ, alltagstauglich, zunehmend wild
Woher bekommst du die Anregungen zu deinen Rezepten?
Es ist wohl so eine Art innerer Kompass, der – wie künstliche Intelligenz – aus Geschmacksmustern der Vergangenheit lernt. Oft ergeben sich auch Bilder im Kopf, wenn ich in anderen Blogs stöbere oder meine Kochbücher wälze, was ich Beides gern tue. Der eine oder andere dort gesehene Impuls fließt vermutlich unbemerkt in spätere Rezept-Ideen ein. Inspirierend ist für mich zudem ein Gang durch die Natur, wo zu fast jeder Jahreszeit, selbst hier am Stadtrand, Essbares zu finden ist. Auch das Gemüseangebot der Saison regt zu neuen Ideen mit alten Bekannten an. Banalerweise ist es häufig aber auch die aktuelle Vorratslage in Küchen- und Kühlschrank. Dann schaue ich was da ist und überlege, wie man es ggf. kombinieren oder clever neu auftischen kann. Wenn ich mit dem Kochen anfange, weiß ich meist selbst noch nicht, wohin die Reise geht. Die Rezepte entwickeln sich on-the-fly, während eine Entscheidung zur nächsten Überlegung samt Entscheidung und so weiter… Dank des oben erwähnten Kompasses ist das Ergebnis meistens geschmacklich ausgewogen und gefällt uns gut. Kulinarische Katastrophen werden stillschweigend unter den Tisch fallen gelassen.. 😉
Welches ist dein persönliches Lieblingsrezept auf deinem Blog?
Da ich Rezepte selten mehrmals koche, sondern lieber Neues ausprobiere, gibt es kein ultimatives Lieblingsrezept im Blog. Wenn ich jedoch auf coole Geschmackskombis stoße, wie beispielsweise (doppelt) gerösteter Buchweizen in Kombination mit Rosenkohl, dann experimentiere ich gern öfter damit, wobei schon mal vegetarische Bratlinge mit Duftkino entstehen können. Ein Gericht, für das ich mir selbst auf die Schultern geklopft habe, waren die in Kokosmilch gekochten Hähnchenherzen mit Granatapfelkernen
Wer ist die Person hinter deinem Blog? Verrate uns doch in 2-3 Sätzen etwas über dich.
Ich koche gern, weil ich gern esse. Und das möglichst abwechslungsreich. Als Wahl-Berlinerin mit Tendenz zur Stadtflucht liebe ich die Natur und das Wandern, was wohl indirekt auch ein Trigger für den zunehmend wilden Schwerpunkt meines Blogs war. Seit einer Kochbuchrezension vor ca. 10 Jahren bin der Faszination essbarer Wildpflanzen mit Haut und Haar verfallen und versuche, den unscheinbaren Wilden ihre schmackhafteste Seite abzugewinnen. Von Anfang an habe ich mit meinem Blog auch gern über den Tellerrand geschaut, weshalb ich sehr gern bei #kochmeinrezept mitmache.
Herzlichen Dank, liebe Peggy, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast ♥ und nun kommen wir zum weltbesten Orangenkuchen, den Peggy ziemlich treffend als Aromabombe bezeichnet. Bei einem Rezept mit so einem Titel, habe ich mich natürlich schön brav ans Original gehalten, das übrigens aus dem Buch Home Made – Natürlich hausgemacht von Yvette van Boven stammt.
Saftiger Orangenkuchen – die Zubereitung
Zuerst kocht ihr zwei Bio-Orangen mit Schale für 1 Stunde in einem Topf mit reichlich Wasser.
Anschließend fischt ihr die Orangen aus dem Wasser und lasst sie abtropfen und abkühlen. Danach wandern sie zusammen mit Zitronensaft in einen Mixer und werden zu Orangenmus püriert.
Für den Teig mischt ihr das Orangenmus mit Polenta, Vanillezucker und Backpulver. In einer separaten Schüssel verrührt ihr Eier mit braunem Zucker zu einer fluffigen Masse und hebt die Orangen-Polenta-Masse darunter. Das macht macht ihr anschließend auch noch mit den gemahlenen Mandeln, bevor ihr alles in eine Springform füllt und für ca. 35 Minuten backt.
Während der Orangenkuchen (der jetzt übrigens schon unfassbar gut duftet!) abkühlt, befreit ihr weitere Orangen von der Schale inkl. weißer Haut und trennt sie in Orangenfilets. Die legt fächerartig (oder wie ihr mögt) auf den Kuchen. Nun noch etwas Gelatine in Wasser einweichen, ausdrücken und in erwärmter, passierter Aprikosen-Marmelade auflösen. Diesen Guss über die Orangen geben und trocknen lassen. Einzige Änderung zum Original sind die gehackten Pistazien, die ich anschließend noch über den Guss gestreut habe.
Saftiger Orangenkuchen für euer Pinterestboard
Ich bin ja sonst wirklich skeptisch bei Headlines wie “weltbester” oder “bester Was-auch-immer ever”, aber ehrlich Leute, der Orangenkuchen ist der HAMMER! Der Boden ist unfassbar saftig mit herrlich intensivem Aroma. In Kombination mit den frischen Orangen…ein wahre Geschmacksexplosion.
Ich fange zwar jetzt nicht an, Superlative in meinen Rezepttiteln zu verwenden, aber verdient hätte der Kuchen es allemal, denn definitiv ist das der beste Orangenkuchen, den ich bisher gebacken und gegessen habe! Absolute Nachbackempfehlung!!!
Diese großartigen Rezepte habe ich übrigens bisher bei diesem Event ausprobiert:
- Tortano mit mediterraner Füllung aus Runde 1
- Panna cotta mit Himbeeren aus Runde 2
- Herzhafter Kürbiskuchen aus Runde 3
Alles echte Volltreffer, wie auch dieser saftige Orangenkuchen – hach ich liebe dieses Event 🙂 !
4 Kommentare
Liebe Tina,
herzlichen Dank für die charmante Blogvorstellung! Freut mich, dass dir dieser Orangenkuchen ebenfalls so viel Freude gemacht hat, wie uns damals. Ich habe für #kochmeinrezept ebenfalls einen fruchtigen Kuchen nachgebacken. Den kann ich ebenfalls wärmstens weiter empfehlen…
Herzliche Grüße
Peggy
Hallo Peggy,
sehr gerne doch 🙂 ! Dann schaue ich doch gleich mal nach, was du Leckeres gezaubert hast. Fruchtige Kuchen werden hier immer gerne genommen…
Liebe Grüße
Tina
Echt klasse, dass Du so ein mega ausführliches Rezept geschrieben hast. Orangenkuchen muss ich unbedingt auch mal ausprobieren.
Hallo,
ich bemühe mich immer, die Rezepte so zu schreiben, dass auch Backanfänger Spaß damit haben 🙂 . Wenn du Lust auf Orangenkuchen hast, dann probiere unbedingt diesen hier! Ich bin wirklich begeistert von dem Rezept!
Herzliche Grüße
Tina