Schwedische Lussekatter – Hefegebäck mit Safran
Heute, am 13. Dezember wird in Schweden das Luciafest gefeiert – ein Gedenktag an die heilige Lucia. Mehr zum Ursprung und wie das Luciafest heute gefeiert wird, erfahrt ihr übriges hier. Traditionell wird an diesem Tag Saffransbröd (Safranbrot) und Lussekatter (dazu gleich mehr 😉 ) gereicht und Glögg getrunken.
Lussekatter (oder Luciakatzen), in Schweden auch Julkuse oder Saffranskuse genannt, wollte ich schon lange auf den Blog bringen, denn ich bin wirklich ein großer Fan schwedischer Hefeteig-Gebäcks – auf Zimtschnecken oder Blaubeer-Marzipan-Brötchen lasse ich nichts kommen! Leider ist in letzten Jahren ständig etwas dazwischengekommen, aber dieses Jahr hat es endlich mit den Lussekatter geklappt 😉 .
Viele werden bei der Menge an Trockenhefe staunen, aber ich habe mich an das Original-Rezept unserer schwedischen Freunde gehalten. Natürlich könnt ihr auch frische Hefe nehmen. Meine frische Hefe sah irgendwie nicht mehr so wirklich frisch aus, deshalb habe ich sicherheitshalber Trockenhefe verwendet. Allerdings ist das Rezept auch für 1 kg Mehl bzw. für ca. 30 Lussekatter und das sind eine ganze Menge!. Aber ich habe hier ja immer eine Menge dankbarer Abnehmer 😉 .
Schwedische Lussekatter – Die Zubereitung
Für die Lussekatter wird Milch mit Safran erwärmt und mit Mehl, Trockenhefe, Salz, Zucker, gemahlenem Kardamom, Butter und Joghurt zu einem glatten Teig geknetet. Abgedeckt ruht der Teig nun 2 Stunden. Wobei mir der Teig nach 2 Stunden schon fast aus der Schüssel gekrochen kam. Hier ist es halt nicht so kalt wie in Schweden 😉 .
Nach der Ruhezeit wird der Teig noch einmal durchgeknetet und in 30 gleichgroße Stücke geteilt. Jedes Stück wird nun erst zur einer Rolle (oder Schlange?) und anschließend für die traditionelle Julgalten-Form zu einem “S” geformt, wobei die Enden jeweils eingedreht werden. Nun werden noch je zwei (eingelegte) Rosinen in die Bögen (siehe Bild) gedrückt. Wenn man die Rosinen vorher in Rum oder Orangensaft einlegt, trocknen sie beim Backen nicht so aus. Nun die Teiglinge noch mit Ei-Streiche bepinseln und mit genügend Abstand auf Backbleche legen . Ca. 20 Minuten später könnt ihr herrlich duftende, goldgelbe Lussekatter aus dem Ofen holen.
Noch ein Tipp: Legt das Gebäck zu Abkühlen auf das umgedrehte Rost aus dem Backofen und deckt es mit einem Geschirr-Handtuch ab, so bleibt es schön soft und wird nicht trocken.
Auch wenn wir in Deutschland das Lucia-Fest heute nicht feiern, diese wirklich leckeren, fluffigen Lussekatter solltet ihr euch nicht wirklich entgehen lassen…
Schwedische Lussekatter – Hefegebäck mit Safran und Kardamom
Zubereitungszeit
20 min
Wartezeit
Backzeit
15 min
ZUTATEN
- 500 ml Milch
- 0,5 g gemahlener Safran oder Safranfäden
- 1 ½ P. Trockenhefe
- 1/2 TL Salz
- 150 g Zucker
- 1 TL gemahlener Kardamom
- 150 g weiche Butter
- 200 g Joghurt (alternativ Quark oder Frischkäse)
- 1 kg Weizenmehl
Außerdem
- Rosinen, in Rum oder Orangensaft eingelegt
- 1 Ei
- 1 EL Wasser
ZUBEREITUNG
- Die Milch mit dem Safran erwärmen, verrühren und abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm ist.
- Mehl in eine Rührschüssel geben. Die Trockenhefe darauf verteilen. Salz, Zucker und Kardamom mischen und dann mit den restlichen Teigzutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, der sich vom Schüsselrand löst. Den Teig abdecken und ca. 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
- 2 Backbleche mit Backpapier belegen und zur Seite stellen.
- Nach der Ruhezeit den Teig noch einmal kurz kneten und in 30 gleichgroße Stücke teilen (ca. 60-70 g/Stück). Aus jedem Teigling eine kleine „Schlange“ rollen und diese wie ein „S“ formen, die Enden also eindrehen. In jede Mulde eine Rosine legen (also 2 Rosinen/Stück) und etwas eindrücken. Mit Abstand auf die Bleche legen.
- Den Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Ei mit dem Wasser verquirlen und die Teigstücke damit einstreichen.
- Backzeit pro Blech: 15-20 Minuten, das Gebäck sollte eine schöne goldbraune Farbe haben.
- Nach der Backzeit, die Lussekatter zum Abkühlen auf ein Kuchengitter legen.
Von Tina
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7 Kommentare
Aus diesem schönen Rezept (wir lieben Lussekatter) backe ich heute am Ostermontag einfach feine Hefebrötchen zum Tee ☺ Danke + Grrüße von der Nordseeküste. Margot
Liebe Margot,
eine wunderbare Idee. Ich finde ja auch, die schmecken in welcher Form auch immer, das ganze Jahr über 🙂 .
Herzliche Grüße aus dem Münsterland
Tina
WOW! Super ausführliches Rezept – Danke dafür! Wir haben grade unseren Safran bekommen und werden kommende Woche direkt nachkochen 🙂 Wir sind schon gespannt und werden berichten! 🙂 Die Fotos lassen mir schon jetzt das Wasser im Mund zusammenlaufen 😉
Dann viel Spaß beim Ausprobieren und Genießen 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Mega Rezept! Vielen Dank dafür! Daran werde ich mich direkt in den kommenden Tagen auch einmal versuchen.
LG
Danke für das tolle Rezept! Da läuft mir schon das Wasser im Mund zusammen. Ich werde mich daran auch einmal in den kommenden Tagen versuchen.
LG
Ich wollte mich auf diesem Wege herzlich für den inspirierenden Blogartikel bedanken! Und ich freue mich bereits auf weitere spannende Beiträge von dir. Ich werde mich in den kommenden Tagen auch einmal selbst am Rezept versuchen und bin gespannt auf das Ergebnis.
Grüße Matthias