Und noch ein Rezept aus der Schweiz 😉 . Am letzten Wochenende fand wieder das von mir heißgeliebte #synchronbacken statt. Dieses Mal hat zorra, eine der beiden Organisatorinnen der Aktion, ein Rezept aus ihrer früheren Heimat (genau, der Schweiz) ausgesucht. Wir haben ein Solothurner Brot nach einem Rezept von Marcel Paa gebacken. Auf seiner Seite findet ihr übrigens auch ein sehr hilfreiches Video über die Zubereitung dieses Brotes.
Ich habe mich wieder komplett an das Original-Rezept gehalten. Verwendet habe ich Weizenmehl Type 1050 und etwas Sauerteig für den Vorteig. Wer keinen aktiven Sauerteig hat, kann alternativ 1 g frische Hefe verwenden.
Auch dieses Mal haben wieder sehr viele Backbegeisterte an der Aktion teilgenommen und ihre Zubereitungsschritte bei Instagram gepostet. Deshalb kann ich euch hier auch wieder meine Arbeitsschritte zeigen.
Solothurner Brot – Die Zubereitung
Am Vorabend wird der Vorteig aus 10 g Sauerteig, etwas Wasser und Mehl angesetzt. Der ruht über Nacht bei Raumtemperatur und ist bei mir schön aufgegangen (sieht man auf der Collage unten weiter 1. Bild linke Seite 😉 ).
Am nächsten Tag werden dann alle Zutaten inkl. Vorteig zu einem ziemlich weichen Teig verknetet. Im Original sollen 20-40 g Wasser schluckweise unter den Teig geknetet werden. Ich habe nach 20 g aufgehört, da der Teig wirklich reichlich weich war. Auch die Knetzeit war bei mir etwas länger als angegeben. Irgendwie war der Teig dieses Mal leicht zickig, aber doch ganz gut zu handhaben. Nachdem der Teig die Fensterprobe (Erklärung unten in der Rezeptkarte) bestanden hat, ist er in eine gefettete Schüssel umgezogen und durfte sich 90 Minuten bei Raumtemperatur entspannen. Alle 30 Minuten habe ich ihn allerdings gestört und mit feuchten Händen gedehnt und gefaltet. Das hat er mir offenbar aber nicht übel genommen, denn er ist schön aufgegangen.
Nach der Stockgare kippt man den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche und schleift ihn nur vorsichtig einige Male zu einem länglichen Laib mit glatter Oberfläche, bei dem die Luft aber im Teig bleiben sollte. Falls ihr, wie ich hier, zwei kleinere Brote statt einem großen Brot backen wollt, teilt ihr den Teig einfach vor dem Schleifen. Die Stückgare von ca. 30 Minuten findet dann auf einem Teigtuch statt, dass seitlich abgestützt werden sollte. Wie gesagt, der Teig ist sehr weich!
Inzwischen wird der Backofen auf 280°C (oder halt so heiß wie euer Backofen kann) inkl. Backstein oder Backblech vorgeheizt. Nach der Stückgare wandert das Brot/die Brote dann (ohne Dampf!) in den Ofen. Knapp 20 Minuten wird die Temperatur auf 180°C reduziert und das Brot/die Brote für 30-40 Minuten weitergebacken.
Nach der Stückgare sahen meine Solothurner Brote ja eher nach Ciabatta aus, aber der Ofentrieb war doch enorm. Eines der Brote ist auch an der Seite aufgerissen, eine leichte Kropfbildung ist hier vorne auch zu erkennen. Das hatte ich mir viel ausgeprägter gewünscht. Vielleicht liegt das aber auch am Teilen des Teiges? Ich weiß es nicht….
Egal, ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Brot war total lecker, die Kruste richtig schön knackig. Das zweite Brot habe ich meinem Sohnemann vorbeigebracht – und na klar, da war die Porung natürlich noch “schöner” als bei dem von mir angeschnittenen Exemplar 😉 . Aber irgendetwas ist ja immer…
Solothurner Brot in vielen Varianten
Wie immer habe ich euch die Beiträge der anderen TeilnehmerInnen hier verlinkt. Es sind wieder großartige Varianten und tolle Backergebnisse zu bewundern. Viel Spaß dabei.
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Britta von Backmaedchen 1967
Geri von Lecker mit Geri
Nora von Haferflocke
Britta von Brittas Kochbuch
Simone von zimtkringel
Anna von Frau M aus M
Birgit von Birgit D
Ilka von was machst du eigentlich so?!
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Bettina von homemade & baked
Susanne von Was gibt’s zu essen, Liebling?
Volker von volkermampft
Tamara von Cakes, Cookies and more
Tanja von Tanja’s “Süß & Herzhaft”
Solothurner Brot für euer Pinterestboard
Herzlichen Dank an zorra für die super Rezeptauswahl und die Organisation. You made my sunday ♥!
Habt ihr dieses Rezept ausprobiert und seid ihr auf Instagram unterwegs? Super! Dann markiert mich doch einfach mit @kuechenmomente oder nutzt den Hashtag #kuechenmomente . Ich freue mich immer riesig darüber, wenn ich eure (Back)Werke zu sehen bekomme!
24 Kommentare
Wirklich ausgeprägt war der Chropf bei mir auch nicht, aber das stört den Geschmack ja nicht. Den fand ich nämlich richtig toll. Die Idee zwei kleine Brote zu machen, werde ich beim nächsten Mal wahrscheinlich umsetzen. Ist mit dem Teig vielleicht einfacher.
Ich bin mir halt nicht sicher, ob das mit der Kropfbildung nicht funktioniert hat, weil ich den Teig geteilt habe. Deshalb probiere ich nächstes Mal die “Ein-Brot-Version” mal aus. Aber ich gebe dir recht, geschmacklich war das Brot top.
Liebe Grüße
Tina
Kann sein, dass es am Teilen liegt. Britta hatte es ja auch. Aber egal, solange die Ciabatte äh Solothurner Brote schmecken ist alles gut! Schön, dass du wieder dabei warst!
Ich nehme es fast an, deshalb backe ich das Brot einfach nochmal ohne es zu teilen, dann bin ich schlauer 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
ich finde deine beiden Brote sind dir gut gelungen. Ja der Kropf der sollte auch bei mir nicht sein,. Ich denke da ähnlich wie du, dass uns die Luft wahrscheinlich beim teilen des Teiges entwischen ist und deshalb hat der Kropf die Gelegenheit genutzt sich aus dem Staub zu machen. Was solls, dass Brot hat fantastisch geschmeckt und das ist ja die Hauptsache.
Fühl dich ganz doll gedrückt von mir!
Liebe Grüße
Britta
Liebe Britta,
stimmt, das Rezept war wieder einmal super und das Brot total lecker! Kropf hin oder her 😉 .
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und drücke dich feste.
Herzliche Grüße
Tina
Gutes hübsches Brot und dann noch eine gute Tat – dein Soh hat sich bestimmt sehr gefreut.
LG Ilka
Danke Ilka,
mit frisch gebackenem Brot kann ich meine Söhne immer glücklich machen und dieses hier wurde besonders gelobt 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina, deine Brote sehen fantastisch aus! Ich werde beim nächsten Mal auch versuchen zwei draus zu machen. Vielleicht lässt sich der Teig so besser bändigen 😀
Liebe Grüße, Bettina
Hallo Bettina,
von der Teigmenge sicher einfacher zu handhaben, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob durch das Teilen doch einiges an Luft entweicht und deshalb weit und breit kein Kropf zu sehen ist. Wenn man bedenkt, dass man ja eigentlich keinen Kropf im Brot will, ist das mit dem Teilen auf jeden Fall eine gute Sache.
Liebe Grüße
Tina
Hi Tina, Chropf oder nicht Chropf, deine Brote sehen unglaublich gut aus… und ich bin mir sicher, dein Sohn war glücklich!
Liebe Grüße
Simone
Hallo Simone,
danke dir. Na klar, mit ofenfrischem Brot konnte ich meine Söhne schon immer glücklich machen. Das war auch hier nicht anders 😉 .
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina,
wie lecker, eine Scheibe zu mir bitte! 🙂
Ich kenne das mit der Krume, das geht mir auch immer so. Das was ich im Beitrag anschneide hat nie so eine schöne Krume wie der Rest. Ob das nun Brot oder Brötchen sind, es ist einfach immer so. Das ist zum Haare raufen jedesmal. 😀
Liebe Grüße
Johanna
Hallo Johanna,
da bin ich ja beruhigt, dass nicht nur mir das so geht… Vielleicht sollte man grundsätzlich das Brötchen oder halt die Brotseite die man anschneiden möchte NICHT nehmen 😉 .
Herzliche Grüße
Tina
Ich hatte auch überlegt, zwei Laibe zu formen oder sogar Brötchen zu machen, war dann aber unsicher, an welcher Stelle ich den Teig aufteilen könnte. Aber im Ganzen war das Brot ja auch toll. Sieht man ja auch bei Dir!
Liebe Grüße
Britta
Hallo Britta,
ich habe das wieder einfach Pi mal Daumen gemacht, deshalb sind die Brote auch nicht genau gleichgroß. Ich glaube für Brötchen eignet sich der Teig nicht so gut, weil durch das Teilen ja doch Luft entweicht. Aber mit Brötchen kenne ich mich auch nicht wirklich aus…vielleicht liege ich da auch falsch. Ich fand dein Brot übrigens grandios gelungen!
Liebe Grüße
Tina
Zwei Bilderbuch-Brot hast du gebacken, wunderschön. Liebe Grüsse Birgit
Liebe Birgit,
ganz lieben Dank! Wenn man es genau nimmt, “zu schön” weil ohne Kropf. Ist schon lustig, hat man Kropfbildung nervt es einen. Soll ein Kropf da sein und es kommt keiner, ist man auch nicht recht zufrieden 😉 . Zufrieden bin ich aber auf jeden Fall mit der Geschmack, der war echt klasse!
Herzliche Grüße
Tina
Liebe Tina,
normalerweise wollen wir keinen Kropf am Brot. Dieses Mal soll es einer sein. Kurios. Ich hatte gar keinen. Macht nix. Ein Klasse Brot hast du gebacken.
LG Tanja
Hallo Tanja,
danke dir. Ja ist schon putzig, da denkt man ein Brot mit Backfehlern – super kann ich! Und dann, nix Kropf. Aber wie du schon schreibst, macht nix. Kommt bestimmt beim nächsten Brot, wenn man natürlich keinen Kropf will 😉 ….
Liebe Grüße
Tina