Tarta de Santiago – Spanischer Mandelkuchen
Manchmal ist es schon eigenartig – da hat man Freunde mit spanischen Wurzeln, war selbst auch schon diverse Male in Spanien und muss erst nach Bad Lippspringe (ungefähr 100 km von mir zuhause entfernt) in den Kurzurlaub fahren, um diesen superleckeren Mandelkuchen zu entdecken. Der wurde an einem Abend als Dessert auf dem Buffet im Hotel angeboten. Natürlich MUSSTE ich den probieren und war sofort total begeistert- und da war ich nicht die Einzige ;-).
Wäre ich, statt nach Bad Lippspringe zum Walken und Wellness zu fahren, den Jakobsweg gewandert, dann wäre ich sehr wahrscheinlich auch in den Genuss dieses traditionellen, spanischen Mandelkuchens gekommen. Denn die Tarta de Santiago (Original mit dem Jakobskreuz) wird laut Reiseberichten in jeder Bäckerei oder Konditiorei in Santiago de Compostela und Umgebung angeboten.
Mir war klar, dass meine Männer diesen Kuchen liiiieben werden, deshalb wurde er natürlich direkt ausprobiert. Mit nur fünf Zutaten, die man fast immer zuhause hat (also ich jedenfalls), ist der Teig in ein paar Minuten zubereitet. Wichtig ist nur, die Eier mit dem Zucker richtig cremig aufzuschlagen und die gemahlenen Mandeln vorsichtig unterzuheben. Etwas Zimt und abgeriebene Zitronenschale sorgen für den typschen Geschmack. Das war´s schon. Nur noch für 35-40 Minuten in den Backofen und fertig ist die Tarta de Santiago.
Ach ja, der Puderzucker darf natürlich nicht fehlen. Wer mag, kann sich vorher als Schablone das Jakobskreuz ausschneiden und vor dem Bestäuben mittig auf den Kuchen legen.
Wenn ihr einfache, schnelle und richtig leckere Kuchen mögt, dann solltet ihr diesen UNBEDINGT ausprobieren!
Habt ihr die Tarta de Santiago schon gebacken und seid ihr auf Instagram unterwegs? Super! Dann markiert mich doch einfach mit @kuechenmomente oder nutzt den Hashtag #kuechenmomente . Ich freue mich immer riesig darüber, wenn ich eure (Back)Werke zu sehen bekomme! Über Kommentare hier auf dem Blog freue ich mich natürlich genauso dolle 😉 .
Tarta de Santiago
Schnell gemacht und richtig, richtig lecker!
Zubereitungszeit
15 min
Wartezeit
Backzeit
40 min
ZUTATEN
- 4 Eier
- 225 g Zucker
- Abrieb einer ½ Bio-Zitrone
- ½ TL Zimt
- 250 g gemahlene Mandeln
- Puderzucker zum Bestäuben
ZUBEREITUNG
- Backofen auf 180 ° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Eine Springform (24 oder 26 cm Durchmesser) am Rand einfetten und den Boden mit Backpapier belegen.
- Eier mit dem Zucker hellcremig aufschlagen.
- Abgeriebene Zitronenschale und Zimt unterrühren.
- Die Mandeln vorsichtig unterheben, anschließend den Teig in die Springform geben.
- Backzeit ca. 35-40 Minuten.
- Nach der Backzeit den Kuchen 10 Minuten in der Form stehen lassen, danach vorsichtig aus der Form nehmen und auskühlen lassen.
- Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.
Von Tina
19 Kommentare
Ich freue mich schon heute, das ideale Rezept für eine Geburtstagsfeier auszuprobieren, der feine Duft und die Erinnerung an die Pilgerstadt Santiago de Compostela zieht mir schon jetzt durch die Nase.
Die Torte backe ich für Padre Wolfgang Klock, der viele Jahre .als Seelsorger der deutschsprachigen Pilgerseelsorge vor Ort die Pilger betreute:.Buen Camino
Hallo liebe Ingeborg,
oh, eine schöne Idee – da wird sich bestimmt jemand sehr freuen ♥! Ich hoffe, die Tarta hat dir auch so gut geschmeckt, wie dich der Duft von ihr begeistert hat.
Herzlichen Dank für den lieben Kommentar und alles Gute für dich und natürlich auch für den Padre.
Beste Grüße
Tina
Jeden Tag schmeckte die Tarta noch besser…und ich werde dieses Rezept gerne weiterempfehlen. Ein grosses Dankeschön und
Buen Camino
Padre Wolfgang Klock y Ingeborg
Hallo Ingeborg,
wie schön, dass die Torta so gut angekommen ist! Da bin ich ja erleichtert und natürlich hoch erfreut!
Danke für das liebe Feedback und alles Gute!
Herzliche Grüße
Tina
Ihr Rezept übertrifft alle mir bekannten Kostproben in Santiago de Compostela.Auf den letzten 150 m vor der Kathedrale werden von freundlichen Fachverkäuferinnen vor den Bäckereien kleine Stückchrn der typischen Tarta de Santiago verteilt. Sie schmecken gut am Ende des langen Pilgerwegs. Aber Ihr Rezept, liebe Tina, in der schlichten Einfachheit und Reduktion auf das Wesentliche ist genial! Heute backe ich bereits die 5.Tarta in diesem Jahr und wir erleben immer wieder beim Verzehr die Sehnsucht nach der Pilgerstadt als Trost, dass wir coronabedingt nicht vor Ort sein können. Besten Dank und weiterhin ein herzliches BUEN CAMINO
Hallo liebe Ingeborg,
ich werde bei so lieben Worten ja ganz rot hier an meinem Computer! Ganz, ganz herzlichen Dank dafür. Wie schön, dass Sie sich mit der Tarta ein Stück Pilgerstätten-Gefühl nach Hause holen. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass Sie sich bald wieder auf den Weg nach Santiago de Compostela machen können.
Alles Gute weiterhin für Sie und ihre Lieben.
Herzlichst,
Tina
Guten Abend, liebe Tina,
wie schön von Ihnen zu lesen. Und noch ein Kommentar der wichtig erscheint: “Ihre” Tarta wird jeden Tag noch besser, findet mein Hausherr – und ich stimme ihm zu. Wir sind so dankbar, dass wir ausgerechnet bei Ihnen gelandet sind in der Fülle der vielen Rezepte im Internet.Das ist wohl kein Zufall….Alles Gute für Sie
wünschen
Ingeborg und Padre Wolfgang Klock
Liebe Ingeborg,
genau für solch liebe Menschen wie Sie mache ich diesen Blog. Es bereitet mir echte Freude, wenn ich erfahre, dass ich mit meinen Rezepten anderen Menschen schöne Momente und etwas Freude schenken kann.
Herzliche Grüße und weiterhin alles Gute für Sie und den Padre
Tina
perfekt! Liebe diesen Kuchen, geht schnell und ist sehr lecker. Meine Modifikation: ein zusätzliches Ei und nur 100 g Zucker – schmeckt evbenfalls und befriedigt den Gaumen mit weniger Süsse.
Hallo Carmen,
vielen Dank für den Tipp! Die Angabe für den Zucker ist ja immer als Richtwert zu sehen. Da gehen die Geschmäcker ja sehr auseinander.
Die Variante mit dem zusätzlichen Ei probiere ich gerne demnächst mal aus.
Herzliche Grüße
Tina
Liebe Tina, nicht nur Du hattest ein überraschendes Erlebnis mit der Tarta – ich auch! Ich hatte Dein Rezept gelesen, die Zutaten waren auch alle im Haus, aber ich zu faul zum backen. Da ich aber Appetit auf Kuchen hatte, dachte ich an das Eiscafe in meiner Nähe, die auch eine kleine Auswahl köstlicher selbst gebackener Kuchen haben. Ich also hin und was finde ich: Tarta de Santiago! Einfach herrlich! Das nächste Mal mache ich sie aber selbst, dann kann ich mehrere Stücke essen.
Liebe Grüße aus Hamburg
Doris
Liebe Doris,
mit einem ähnlichen Erlebnis nur “andersherum” bin ich vor einige Jahren überhaupt ans Backen gekommen. Unser kleines Café im Ort hat meinen Lieblingskuchen (Mandarinen-Schmand) einfach aus dem Sortiment genommen. Dann “musste” ich mir den Kuchen halt selber backen und habe gemerkt, wie viel Spaß das macht 😉 .
Ich hoffe, dir macht das Backen der Tarta genauso viel Spaß!
Vielen Dank für den lieben Kommentar und herzliche Grüße
Tina
Tolles einfaches Rezept!
Ich habe das Rezept probiert – schmeckt tatsächlich wie in der Hauptstadt Galiciens. Nur habe ich auf 200 g Zucker reduziert, da ich Kuchen nicht ganz so süß mag, wie die Spanier. Sehr lecker – und vielen Dank für das Rezept!
Mein neuer Lieblingskuchen. Es schmeckt nach Spanien 🙂
Ein wirklich tolles Rezept, das mache ich gerne zu Silvester. Heuer wieder ….
Ich ändere das Rezept ein wenig ab – die Mandeln zur Hälfte gemahlen, die andere Hälfte in gestiftelter Form.
Außerdem gibt’s dazu Schlagobers und Vanille-Eis.
Ein Traum 🙂
Heute gebacken ,einfach aber sehr sehr lecker.
‚Hallo!
Ich hätte eine Frage bitte. Den Kuchen möchte ich für einen spanischen Abend backen. Aus Zeitgründen würde ich gerne am Vortag backen. Ist das eine gute Idee oder wird er schnell trocken?
Liebe Grüße,
Bianca
Hallo Bianca,
dieser Kuchen schmeckt frisch gebacken natürlich besser. Man kann ihn aber problemlos am Vortag zubereiten. Trocken wird er bis dahin nicht .
Liebe Grüße
Tina