(Werbung/Verlinkung zu anderen Blogs) Ungarische Lángos
Auch in diesem Jahr bummelt die lustige Reisegruppe um Reiseleiter Volker (Volkermampft) wieder virtuell durch die Welt und nimmt jeden Monat ein anderes Land kulinarisch unter die Lupe. Landestypische Speisen und Getränke, so wie Restaurant- und Kochbuchtipps und manchmal auch Reiseberichte erwarten euch bei der Blogger-Aktion DIe kulinarische Weltreise. Im Januar ist Ungarn an der Reihe. Was die Süßspeisen angeht fallen mir da sofort die Dobos- und die Esterhazy-Torte ein. Beide stehen auf meiner Nachbackliste. Mal sehen, ob ich es noch schaffe, eine davon für die Aktion zu backen…
Vorerst habe ich mich für einen Snack entschieden, den viele von euch von Jahr- und Weihnachtsmärkten kennen werden. Ungarische Lángos (oder bei uns auch Langosch genannt) sind Teigfladen aus Hefeteig. Da sich Lángos auch in Polen, Österreich und den Balkan-Ländern großer Beliebtheit erfreuen, gibt es natürlich wieder zig Varianten. Mal wird der Hefeteig zusätzlich mit gekochten Kartoffeln zubereitet, mal nicht. Auf den Märkten bekommt man sie meistens aus Hefeteig ohne Kartoffeln. Auch bei den Toppings gibt es herzhafte Varianten (Ketchup, geschmorte Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Schinken, etc.) aber auch welche, die in die süße Richtung gehen (Puderzucker, Marmelade). Aber eines haben sie alle gemeinsam: Die Teigfladen werden frittiert und warm serviert.
Bei mir gibt es heute eine für Ungarn typische Version aus Kartoffel-Hefeteig mit einer Knoblauch-Schmand-Sauerrahm-Creme und geriebenem Käse.
Ungarische Lángos – Die Zubereitung
Dazu kocht man zuerst die Kartoffeln und löst frische Hefe mit etwas Zucker in Milch und Wasser auf. Auch das Knoblauch-Wasser, mit dem die noch heißen Lángos eingestrichen werden, kann man schon mal ansetzen. Dazu 5 Knoblauchzehen vierteln und in Wasser legen. Mehl, Salz und das Hefe-Gemisch werden zu einem Teig verknetet. Die leicht abgekühlten, gekochten Kartoffeln werden zerdrückt und unter den Teig geknetet. Nach einer Ruhezeit von 1 Stunde teilt man den Teig in 8 Stücke und formt mit den Händen Fladen daraus, die in der Mitte dünner sind als am Rand.
Diese Fladen werden dann in heißem Öl von beiden Seiten für ca. 4 Minuten frittiert.
Nach kurzem Abtropfen auf Küchenkrepp, streicht man die noch heißen Lángos mit dem Knoblauch-Wasser ein und serviert sie, mit dem Topping nach Geschmack, noch warm.
Das Topping ist hier eine Creme aus Knoblauch, Schmand, Sauerrahm, Schnittlauch, Salz und Pfeffer sowie geriebenem Käse, der anschließend auf der Creme verteilt wird. Klassisch gehört Petersilie statt Schnittlauch in die Creme. Da mein Sohn aber keine Petersilie mag, habe ich Schnittlauch genommen. Schmeckt auch super!
Auch wenn diese Exemplare hier relativ dick geraten sind, waren sie nach von der Konsistenz her genau richtig. Die Kruste schön kross, innen weich aber nicht mehr roh oder so. Durch den Knoblauch in der Tränke und der Creme, ist sein Aroma schon sehr präsent, aber nicht zu dominant.
Ich habe die Lángos inzwischen schon einige Male zubereitet, denn 1. mögen meine Männer so herzhafte Snacks sehr gerne und 2. sind sie eine prima, wenn auch nicht gerade fettarme, Resteverwertung für gekochte Kartoffeln.
Noch mehr Leckereien aus Ungarn
Wie üblich bin ich auch dieses Mal bei der Kulinarischen Weltreise nicht alleine “unterwegs”, deshalb kommt hier die Linkliste der lieben mitreisenden Bloggerkollegen:
Susi von Turbohausfrau: Suppe nach Paloczen-Art
Cornelia von SilverTravellers: Pörkölt – Ungarisches Gulasch mit Paprika
Britta von Backmaedchen 1967: Pogácsa ungarisches Gebäck
Simone von zimtkringel: Ungarischer Apfelkuchen Almás pite
Petra von Chili und Ciabatta: Ungarische Kastanientorte – Gesztenyetorta, Rinder-Pörkölt nach Károly Gundel mit Tarhonya und Gurkensalat, Gefüllte Zwiebeln nach Makóer Art und Nachtschwärmer-Suppe – Korhelyleves
Susanne von magentratzerl: Paprikás krumpli und Ungarische Paprikapilze
Wilma von Pane-Bistecca: Töltött Káposzta – Ungarische Kohlrouladen
Ulrike von Küchenlatein: Petersilienwurzel-Cremesuppe
Carina von Coffee2Stay: Scharfes Paprikahuhn nach ungarischem Vorbild
Britta von Brittas Kochbuch: Székelygulyás aka Szegediner Gulasch, Lángos aus der Heißluftfritteuse und Lescó/Letscho
Conny von Mein wunderbares Chaos: Ungarische Gundel-Palatschinken, Lángos ganz einfach selber machen und Somlauer Nockerl im Glas
Sylvia von Brotwein: Szegediner Gulasch – Ungarisches Sauerkraut Gulasch
Ronald von Fränkische Tapas: Ungarische Fischsuppe mit Aischgründer Karpfen
Anikó von Paprika meets Kardamom: Hausgemachte ungarische Kolbasz (Paprikawurst) und Unbekannte ungarische Köstlichkeiten: Dödölle – Schupfnudeln mal anders
Gabi von slowcooker.de: Ungarische Mohnbuchteln mit Vanillesauce
Volker von volkermampft: Ungarisches Schweinegulasch mit Paprika – Sertes Pörkölt
Andrea von our food creations: Töltett Paprika – Gefüllte Paprika und Túrós Csusza – Quarknudeln
Katja von Kaffeebohne: Diós és mákos beigli – Beigel
Nadine von Möhreneck: Veganes Szegediner Gulasch
Unser kulinarischer Ausflog nach Ungarn ist inzwischen beendet. Eine Zusammenfassung aller Rezepte findet ihr hier.
Ungarische Lángos
Herzhafter Snack aus Ungarn
Zubereitungszeit
30 min
Wartezeit
Backzeit
30 min
ZUTATEN
Für den Teig
- 200 g Kartoffeln
- 20 g frische Hefe
- 150 ml Milch, lauwarm
- 150 ml Wasser, lauwarm
- 1 TL Zucker
- 1 TL Salz
- 500 g Mehl
Für das Topping
- 200 g Schmand
- 200 g Sauerrahm
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer
- Frischer Schnittlauch oder Petersilie
- 200 g Käse, gerieben (z. B. Gouda)
Außerdem
- 5 Knoblauchzehen
- 200 ml Wasser
- Pflanzenöl zum Frittieren
ZUBEREITUNG
- Zuerst die Kartoffeln schälen und in Salzwasser kochen.
- Währenddessen je 150 ml Wasser und Milch (beides lauwarm) mit dem Zucker in ein Gefäß geben und die Hefe hineinbröseln. Verrühren und ca. 10 Minuten quellen lassen.
- Ebenso schon mal das Knoblauchwasser für die Tränke zubereiten. Dazu die 5 geschälten Knoblauchzehen vierteln und in 200 ml Wasser legen.
- Nach dem Kochen die Kartoffeln abgießen und mit einer Kartoffelpresse (oder Gabel) zerdrücken. Abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm sind.
- Mehl, Salz und Hefe-Gemisch in eine Schüssel geben und zu einem Teig verkneten. Anschließend die zerdrückten, lauwarmen Kartoffeln unterkneten. Falls der Teig noch sehr klebrig ist, noch etwas Mehl dazugeben. Der Teig sollte sich anschließend gut verarbeiten lassen und nicht an den Händen kleben. Den Teig abgedeckt 60 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
- Für das Topping Schmand und Sauerrahm verrühren. Eine Knoblauchzehe schälen und zerdrücken oder sehr fein würfeln. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Beides unterrühren und mit Salz und Pfeffer nach Geschmack würzen. Bis zum Gebrauch in den Kühlschrank stellen.
- Nach der Ruhezeit den Teig in 8 gleichgroße Stücke teilen und jeweils zu etwa handgroßen Fladen formen, die am Rand dicker sein sollten als in der Mitte. Also die Fladen nicht ausrollen, sondern nur mit der Hand formen. Die Fladen ca. 10-15 Minuten ruhen lassen.
- In der Zeit Pflanzenöl in einer tiefen Pfanne oder einem Topf erhitzen. Die Teigfladen hineingeben und von jeder Seite ca. 4 Minuten frittieren. Dabei darauf achten, dass das Öl nicht zu heiß wird, sonst verbrennen die Lángos!
- Nach dem Frittieren kurz auf Küchenkrepp abtropfen lassen und danach direkt mit dem Knoblauchwasser einstreichen.
- Lángos noch warm servieren. Dazu ca. 1 Esslöffel der Schmandcreme in der Mitte verteilen und mit geriebenem Käse bestreuen.
Von Tina
54 Kommentare
Boah… Langos. Bei uns hier im tiefen Westen gibts die leider noch nciht auf der Kirmes. Aber jetzt könnte ich die ja selbst machen 🙂
Genau, das könntest (und solltest) du mal machen – die sind leider saulecker ;-)…
Liebe Grüße
Tina
Das Rezept klaue ich mir, die sehen so toll aus!
LG Wilma
Hey Wilma,
dafür sind die Rezepte doch da 😉 ! Lass sie dir schmecken…
Liebe Grüße
Tina
Liebe Tina, ich würde mal sagen die sehen besser aus wie die vom Jahrmarkt, ich hätte jetzt hier sofort zu gegriffen. Ich freue mich schon auf weitere Reisen mit dir bis dahin ganz liebe Grüße …
Britta
Hallo Britta,
wenn wir uns schon bisher nicht “live” gesehen haben, dann gondeln wir wenigstens virtuell durch die Weltgeschichte 😉 ! Und ganz ehrlich? Diese Lángos sehen nicht nur besser aus, die schmecken auch um Längen besser …
Ob ich in Kenia dabei bin, weiß ich noch nicht – da fällt mir bisher nicht viel zu ein 🙁 .
Liebe Grüße
Tina
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Hallo Tina,
ist eine Ewigkeit her, dass ich Langos gegessen haben. Aber durch Deinen Beitrag habe ich jetzt richtig Appetit danach bekommen. Danke für Dein Rezept und viele Grüße
Ronald
Hallo Ronald,
ich verspreche dir, “homemade” sind die tausendmal besser als auf den Märkten 😉 .
Liebe Grüße zurück
Tina
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Liebe Tina,
selbstgemacht sind die Dinger ja mal so viel leckerer als vom Weihnachtsmarkt. Deine Version mit dem Kartoffel-Hefeteig muss ich unbedingt nächstes Mal probieren.
Herzlichst, Conny
Wahre Worte, liebe Conny! Louis (mein Sohnemann) sagte das auch – und der isst Lángos wann immer sich die Gelegenheit auf irgendeinem Markt bietet…
Liebe Grüße
Tina
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An den Langosständen auf den Jahrmärkten bin ich bisher immer vorbei gegangen, aber diese hier, die sehen klasse aus. Die muss ich mal machen.
Gute Idee, danach kannst du dann auch weiterhin an den Ständen vorbei laufen. Diese sind nämlich eindeutig besser 😉 .
Liebe Grüße
Tina
[…] von SilverTravellers: Pörkölt – Ungarisches Gulasch mit Paprika Tina von Küchenmomente: Ungarische Lángos Britta von Backmaedchen […]
Meine Tochter isst oft Langosch bei ihrer Freudin, deren Mutter aus Ungarn stammt. Sie essen dort eher die süße Variante. Danke für das Rezept.
Liebe Grüße
Katja
Sehr gerne doch, liebe Katja! Die süße Variante steht auch noch auf meiner to-bake-list 😉 …
Herzliche Grüße
Tina
Die sehen fantastisch aus! Da hätte ich jetzt gerne eines! 🙂 Lieben Gruß Sylvia
Vielen Dank liebe Sylivia,
nachbruzeln lohnt sich wirklich 😉 …
Herzliche Grüße
Tina
[…] Ungarische Làngos hat Tina vom Blog Küchenmomente zubereitet. […]
[…] dass wir gleich drei Rezepte für den tollen Snack haben. Tina von Küchenmomente hat Ungarische Lángos gemacht und bei Britta von Brittas Kochbuch gibt es Lángos aus der Heißluftfritteuse. Als Dritte […]
Deine Langos sehen zum Anbeißen lecker aus. Ich glaube, die muss ich jetzt doch einmal nachmachen. Danke für das Rezept.
LG Andrea
Merci, Andrea 🙂 .
Uns haben sie wirklich super geschmeckt.
Liebe Grüße
Tina
Hallo Tina,
Ich liebe Langos, und würde da am liebsten sofort zugreifen.
LG Volker
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Noch nie so einen geilen Langos gegessen, die ganze Familie war begeistert
Kein Vergleich mit denen, die man auf irgendwelchen Märkten bekommt
Hallo Jana,
na, dass ist ja mal ein tolles Kompliment! Darüber freue ich mich sehr, herzlichen Dank dafür.
Ich wünsche dir einen guten Rutsch und alles Gute für das neue Jahr.
Liebe Grüße
Tina
Langos kenne ich bisher nru von der Rheinkirmes. Da habe ich bisher eigentlich jedes JAhr welche gegessen.
Ohne deinen Post wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, das mal selber zu machen. Aber warum eigentlich nicht??
Man hat ja schließlich gerade so viel Zeit zu Hause wie selten sonst.
Hallo Tom,
wohl wahr! Abgesehen davon schmecken die selbstgemachten Langos natürlich noch viel besser! Probiere es mal aus, es lohnt sich!
Liebe Grüße
Tina
Sehr gut beschrieben das probiere ich auf jeden Fall aus
Hallo Cornelia,
das ist inzwischen reichlich von uns getestet worden und ich kann dir garantieren, es lohnt sich 😉 ! Lass mich gerne wissen, wie sie dir geschmeckt haben.
Liebe Grüße
Tina
Mega Lángos Rezept
Dankeschön 🙂 !
Super Rezept! Einfach und lecker.
Ich nehme immer weniger Hefe und erhöhe die Ruhezeit, aber das ist ja „Geschmackssache“ und auch eine Sache der zeitlichen Möglichkeiten 🙂